Betrug verhindert, Tatverdächtige festgenommen

Einen Fahndungserfolg hat die Kripo Kaiserslautern am Dienstag verbucht: Die Beamten verhinderten nicht nur einen Betrug, der eine Seniorin aus dem Landkreis 25.000 Euro gekostet hätte – sie konnten auch zwei Tatverdächtige festnehmen. Beide Männer sitzen nun in Untersuchungshaft.
Der Festnahme vorausgegangen war der Hinweis einer 74-jährigen Frau aus der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach, die einen merkwürdigen Anruf erhalten hatte. Ein Mann, der sich als Polizist aus Wiesbaden ausgab, wollte der Dame weismachen, dass Unbekannte mehrere Bankkonten in Kaiserslautern leergeräumt hätten. Auch das Konto der Seniorin sei in Gefahr. Sie solle sich deshalb 25.000 Euro ausbezahlen lassen und zu Hause deponieren.



Weil ihr die Sache merkwürdig vorkam, erkundigte sich die Frau bei der Polizei. Dort war schnell klar: Hier versuchten Betrüger, die Seniorin hereinzulegen.
Als der angekündigte „Geldabholer“ vor der Tür stand, warteten auch Polizeibeamte auf ihn. Sein Fluchtversuch scheiterte, der Mann konnte nach kurzer Verfolgung festgenommen werden – ebenso sein mutmaßlicher Komplize, der in der Nähe in einem Auto wartete.
Die beiden 28 und 34 Jahre alten Männer aus Nordrhein-Westfalen blieben über Nacht im polizeilichen Gewahrsam und wurden am Mittwoch der Ermittlungsrichterin am Zweibrücker Amtsgericht vorgeführt. Beide Tatverdächtigen machten von ihrem Schweigerecht Gebrauch. Gegen beide Männer erging Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Sie wurden anschließend in Justizvollzugsanstalten gebracht. Die weiteren Ermittlungen dauern an. |cri


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Kaiserslautern, 23.08.2023