Amazon weist Kritik der Gewerkschaft deutlich zurück

Amazon weist die Kritik der Gewerkschaft an den Arbeitsbedingungen in den Logistikzentren als haltlos und in aller Deutlichkeit zurück. Die Antwort des Unternehmens ist Transparenz. Ein Sprecher sagte, dass das Unternehmen regelmäßig die Türen für Besucher und Medien öffnet, so dass sich jeder selbst ein Bild der guten Arbeitsbedingungen machen kann. Erst letzte Woche war beispielsweise der Südwestrundfunk am Prime Day am Standort in Kaiserslautern zu Gast [SWR Aktuell Rheinland-Pfalz: Sendung 19:30 Uhr vom 12.7.2023 | ARD Mediathek – ab min 10:47].
Auch an Aktionstagen wie dem Prime Day wird ganz normal und ruhig in Frankenthal (rund 2.000 Mitarbeiter) und Kaiserslautern (rund 1.900 Mitarbeiter) gearbeitet. An solchen Aktionstaggen gibt es bei Amazon ein erhöhtes Auftragsvolumen im Warenausgang. Das heißt aber nicht, dass der einzelne Mitarbeiter mehr arbeiten muss. Dies liegt vor allem an vorausschauender Personalplanung. In den Amazon Logistikzentren sind die allermeisten Mitarbeitenden querqualifiziert, d.h. die Kollegen sind geschult, um in allen Abteilungen arbeiten zu können. So kommt es an Aktionstagen dazu, dass Wareneingangsmitarbeiter mit Kommissionieren und Pakete packen, da im Wareneingang wenig zu tun ist.
Das Unternehmen unterstreicht dazu, dass es in Frankenthal seit September 2019 einen Betriebsrat gibt, mit dem man gut und vertrauensvoll zusammenarbeitet. In Kaiserslautern fand am 17. Juli 2023 die Betriebsratswahl statt. Auch hier erwartet das Unternehmen eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Gremium. Generell gebe es bei Amazon seit über 20 Jahren Betriebsräte.



Amazon nahm auch Stellung zu den Löhnen: „Wir überprüfen jährlich unsere Löhne und wollen den Startlohn auf umgerechnet 14 Euro brutto aufwärts ab September erhöhen für Einstiegspositionen im Versand. Extras kommen noch hinzu wie z.B. das Deutschlandticket. Nach zwei Jahren kommt man dann auf über 37.000 Euro brutto bei uns. Hierfür ist keine Vorqualifikation nötig. Wir zeigen jeden Tag, dass es möglich ist, auch ohne Tarifvertrag ein guter Arbeitgeber zu sein. Wir bieten gute Bezahlung, Sozialleistungen und Entwicklungsmöglichkeiten – und das alles in einem attraktiven und sicheren Arbeitsumfeld auf Augenhöhe zu unseren Mitarbeitenden“, sagt ein Amazon Sprecher.

Zudem unterstrich das Unternehmen, dass es bei Amazon keine individuelle Leistungsvorgaben gibt. Der Amazon Sprecher führt aus: „Uns geht es darum, eingespielte Teams zu haben, die mit modernster Technik arbeiten. Ganz wichtig ist dabei unser Warenwirtschaftssystem, das bei der Organisation der Prozesse sowie bei der Personalplanung hilft. Warenwirtschaftssysteme sind Industriestandard und Untersuchungen zeigen, dass sich diese positiv auf die Arbeitserfahrung der Mitarbeitenden auswirken. Um es klar zu sagen: Moderne Logistik ist nicht denkbar ohne Digitalisierung und technische Hilfsmittel.“

Quelle Text/Bild:
Amazon Deutschland Services GmbH
Public Relations
Marcel-Breuer-Str. 12
80807 München

www.amazon-presse.de

München, 19.07.2023