Nach einem späten Ausgleich der Roten Teufel schlug am Samstag, 13. Mai 2023, der DSC Arminia Bielefeld in der siebten Minute der Nachspielzeit zurück und holt im Abstiegskampf einen wichtigen Auswärtssieg. Durch den Treffer von Janni Serra besiegt die Arminia den FCK am Betze mit 2:1. Zuvor hatte Lex Tyger Lobinger mit dem 17. Jokertor der Saison in der 88. Minute die verrückte Schlussphase eröffnet.
Der Vorlauf des Heimspiels gegen die um den Klassenerhalt kämpfende Arminia aus Bielefeld stand ganz im Zeichen der Deutschen Meisterschaft von 1998. Zum 25. Jubiläum dieses einmaligen Stücks Fußballgeschichte, als die Roten Teufel als Aufsteiger die Meisterschaft holten, wurden die Helden von damals ausführlich im Stadionprogramm geehrt, die Mannschaft lief zudem in einem Sondertrikot auf. Sportlich konnte der wiedergenesene Andreas Luthe zwischen die Pfosten zurückkehren, zudem rückten Nicolai Rapp und Philipp Klement neu in die Startformation.
Die Gäste aus Bielefeld hatten den besseren Start in die Begegnung, nach nicht einmal fünf Minuten kam Bryan Lasme nach einer Ecke zum Kopfball, Andreas Luthe rettete mit tollem Reflex und lenkte den wuchtigen Ball über die Latte. Anschließend übernahmen die Roten Teufel aber mehr Spielanteile und wurden ihrerseits offensiver. Nach einer Viertelstunde konnten die Gäste dann mit einem relativ krummen Ding in Führung gehen. Die Roten Teufel bekamen den Ball nicht aus der Gefahrenzone geklärt, so dass ein Kopfballablage dann zu Jomaine Consbruch kam, der aus dem Hintergrund mit einem Aufsetzer über Andreas Luthe hinweg ins Netz traf. Und die Gäste aus Ostwestfalen kämpften weiter leidenschaftlich um ihr sportliches Überleben in der 2. Bundesliga. Nach 20 Minuten musste Andreas Luthe einen brandgefährlichen Drehschuss von Fabian Klos entschärfen. Kurz darauf sorgte erneut ein Kopfball von Bryan Lasme nach einer Ecke für Gefahr, der Ball segelte aber am langen Pfosten vorbei. In dieser Phase drückten nun fast nur noch die Bielefelder, die Roten Teufel hatten Schwierigkeiten, ihr Offensivspiel auf den Platz zu bekommen. Das gelang gegen Ende der ersten Hälfte dann wieder besser, eine Hereingabe von Hendrick Zuck wurde noch abgefälscht, so das Terrence Boyd am langen Pfosten den Ball haarscharf verpasste. Kurz darauf kam Philipp Hercher sieben Meter vor dem Tor zum Kopfball, konnte das Leder aber nicht genug platzieren, so dass Martin Fraisl im Bielefelder Tor zur Stelle war. Am Ergebnis änderte sich bis zur Pause aber nichts mehr.
Auch im zweiten Durchgang starteten die Gäste mit mehr Torgefahr in die Partie, Bryan Lasme konnte Andreas Luthe aber nicht überwinden. Der FCK-Keeper aber tat sich bei der Rettungsaktion weh, konnte nach einer kurzen Behandlung aber weiterspielen. Danach wurden die Lautrer wieder aktiver, Hendrick Zuck prüfte Martin Fraisl im Bielefelder Tor mit einem Strahl aus der zweiten Reihe. Nach einer knappen Stunde gab es dann ein wenig Aufregung im Bielefelder Strafraum. Der gerade eingewechselte Lars Bünning spitzelte Bryan Lasme den Ball vom Fuß und wurde zu Fall gebracht, nach längerer Prüfung der Szene durch den VAR wurde jedoch eine Abseitsstellung der Roten Teufel vor der potentiellen Elfmeterszene erkannt. Die Roten Teufel waren nun aber deutlich präsenter in der gegnerischen Hälfte und erspielten sich weitere Chancen. Nach einem tollen Spielzug über Jean Zimmer und Julian Niehues kam Terrence Boyd sieben Meter vor dem Tor zu Abschluss, Martin Fraisl rettete mit einer phantastischen Parade. Der erst kurz zuvor ins Spielt gekommene Nicolas de Preville versuchte es nach einem schnell ausgeführten Einwurf aus spitzem Winkel, der Ball senkte sich aber knapp hinter der Latte aufs Tordach. Die Arminia verlegte sich mittlerweile fast nur noch aufs Verteidigen, so dass sich die Roten Teufel fast durchgängig in der gegnerischen Hälfte festsetzen. Und das sollte sich kurz vor Ende der regulären Spielzeit dann auch bezahlt machen. Ein Freistoß von Philipp Klement rutschte durch zu Joker Lex Tyger Lobinger, der eiskalt blieb und zum vielumjubelten Ausgleich traf. Das Spiel stand nun in der neunminütigen Nachspielzeit auf Messers Schneide, der FCK machte Druck, das Tor aber machten die Gäste. Nach einer Flanke von rechts traf Janni Serra mit dem Kopf zum 2:1 für Bielefeld.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – DSC Arminia Bielefeld 1:2 (0:1)
FCK: Luthe – Zimmer, Tomiak, Bormuth (56. Bünning), Zuck (83. Lobinger) – Niehues (83. Hanslik), Rapp – Hercher (70. de Preville), Klement, Opoku (46. Redondo) – Boyd
DSC: Fraisl – Klünter (77. Hüsing), Jäkel, Andrade, Oczipka – Vasiliadis (67. Rzatkowski), Prietl – Hack (67. Gebauer), Lasme (77. Corbeanu), Consbruch – Klos (77. Serra)
Tore: 0:1 Consbruch (15.), 1:1 Lobinger (88.), 1:2 Serra (90.+7)
Gelbe Karten: Bormuth / Klünter, Andrade, Prietl
Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen
Zuschauer: 41.362
Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA
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67663 Kaiserslautern
www.fck.de
Kaiserslautern, 13.05.2023
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