Zu einem Gespräch über „Die Malerpersönlichkeit Hans Purrmann in Wort und Bild“ in der Kabinettausstellung lädt das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, am Dienstag, 31. Januar, um 18 Uhr ein. Hans Purrmann zählt zu den bedeutenden deutschen Malerpersönlichkeiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Geboren 1880 in Speyer, studierte er zunächst an der Münchner Akademie, bevor er Mitglied der Berliner Sezession wurde. Von 1905 bis 1914 hielt sich Purrmann in Paris auf. Er verkehrte dort im berühmten Café du Dôme, dem Treffpunkt deutscher Künstler, wurde Schüler und Freund von Henri Matisse sowie Mitbegründer der Pariser deutschen Matisse-Schule. Ab 1916 lebte er in Berlin und in Langenargen am Bodensee, 1935 bis 1943 in Florenz. 1943 ließ er sich in Montagnola am Luganer See nieder und blieb dort bis zu seinem Lebensende.
Malerei bedeutete für Purrmann die Verdichtung seiner Gefühle, die er unmittelbar in Farbe umsetzte. Eine leuchtende Farbpalette, geschult am Fauvismus, einer Stilrichtung der französischen Avantgardemalerei Anfang des 20. Jahrhunderts, und eine dekorative, ornamental verstandene Note sind kennzeichnend für seine Werke. Dabei blieb Zeit seines Lebens die Natur Ausgangspunkt seines Schaffens. Er selbst betonte, wie wichtig und unverzichtbar diese Inspirationsquelle für ihn immer war. In Briefen aus den 1950er Jahren an Willibald Gänger, Pfälzische Sezession, und seinen Bildern, die derzeit in einer kleinen Auswahl im mpk zu sehen sind, lässt sich dem Naturverständnis des Pfälzer Malers im Gespräch mit Dr. Annette Reich nachspüren.
Gemälde von 1953: Hans Purrmanns „Selbstbildnis“
(Foto: mpk, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023 und Erbengemeinschaft nach Dr. Robert Purrmann)
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Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 25.01.2023
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