Im zweiten Testspiel im Trainingslager im türkischen Belek trennte sich der 1. FC Kaiserslautern am Sonntag, 8. Januar 2023, mit einem 1:1-Unentschieden vom TSV 1860 München. Die Löwen stehen eine Woche vor Saisonbeginn der am kommenden Wochenende startenden Dritten Liga, in der sie auf Platz sechs überwinterten.
Rund 350 Zuschauer hatten sich bei strahlendem Sonnenschein auf der Tribüne des Sportgeländes des Regnum Carya, dem Teamhotel der Münchner, gemütlich gemacht. Darunter einige mitgereiste Fans beider Vereine sowie die in diesen Zeiten dort üblichen Verantwortlichen anderer Clubs.
Personell musste FCK-Cheftrainer Dirk Schuster auf einige angeschlagene oder kranke Spieler verzichten. So musste Marlon Ritter nach einem Schlag auf den Oberschenkel im ersten Testspiel gegen Mezőkövesd-Zsóry noch pausieren. Auch Avdo Spahic, der sich im Training eine Schnittwunde am Schienbein zuzog, sowie Hikmet Ciftci wurden geschont, während Aaron Opoku und Jonas Weyand krankheitsbedingt ausfielen. Dafür konnte Julian Niehues zum ersten Mal seit seiner Verletzung wieder auf dem Platz stehen.
Es dauerte etwas bis zu den ersten gefährlichen Offensivaktionen. Auf Lautrer Seite versuchte es der junge Lucas Leibrock mit einem Schuss, auf der anderen Seite hatten die Löwen, bei denen mit Tim Rieder ein alter Bekannter auf dem Platz stand, ihre größte Chance, als sie mehrmals im Strafraum zum Abschluss kamen, aber immer noch ein Lautrer Bein oder Keeper Julian Krahl dazwischenkamen. Ansonsten gab es auf beiden Seiten wenig zwingende Torchancen, dafür gut arbeitende Defensivabteilungen. Somit ging es torlos in die Pause.
Während die Löwen ohne Wechsel in die zweite Hälfte gingen, da sie im Anschluss noch ein weiteres Testspiel hatten, hatte FCK-Cheftrainer Dirk Schuster kräftig durchgewechselt und bis auf Torhüter Julian Krahl und Lars Bünning spielte kein Spieler die 90 Minuten durch.
Nach der Pause wurde der FCK aktiver, übernahm mehr und mehr die Kontrolle auf dem Platz und versuchte den Gegner früh zu stören. Mit dem Ergebnis, dass in der 56. Minute der erste Treffer der Partie fiel. Und es war ein Münchner, der traf. Allerdings einer im FCK-Trikot. Kenny Prince Redondo erzielte die Führung für den FCK. Nach einem Ballverlust von Verlaat lief er alleine auf Keeper Marco Hiller zu und vollstreckte eiskalt ins lange Eck. Der FCK hatte die Partie danach immer besser im Griff. Der TSV 1860 zeigte sich bemüht, fand aber kein Durchkommen gegen eine kompakte FCK-Abwehr.
In der Offensive hatten die Pfälzer noch die eine oder andere gute Aktion, etwa als Ben Zolinski über rechts mit einer schönen Flanke in den Strafraum den mitgelaufenen Kevin Kraus bediente, der die Kugel jedoch neben den Kasten köpfte. In der Schlussviertelstunde warfen die Münchner nochmals alles nach vorne, stellten die FCK-Defensive und Julian Krahl im Kasten der Roten Teufel aber selten vor ernste Probleme.
Mit der letzten Aktion des Spiels kam der TSV1860 dann aber doch noch zum Ausgleich. Ein Schuss von Martin Kobylanski aus 20 Metern wurde unglücklich von der Mauer abgefälscht, Julian Krahl im FCK-Tor war daher machtlos. Direkt nach diesem Treffer zum 1:1-Ausgleich war dann Schluss.
TSV 1860 München – 1. FC Kaiserslautern 1:1 (0:0)
FCK 1.HZ: Krahl, Durm, Bünning, Bormuth, Schad, Leibrock, Tomiak, Niehues, Hercher, Klement, Lobinger.
FCK 2.HZ: Krahl, Zimmer, Kraus, Bünning, Schad (65. Haas), Stavridis, Basenach, Rapp, Redondo, Zolinski, Boyd.
Tore: 1:0 Redondo (56.), 1:1 Kobylanski (90.).
Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 08.01.2023
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