An dieser Stelle ist die Entscheidungsmacht der Stadtverwaltung gefragt. Selbstverständlich sollte man in Krisenzeiten darüber nachdenken, ob man Sparpotentiale im Energiebereich nutzt und als Vorbild agiert. Gleichzeitig sollte man auch an eine positive Wirkung glauben, vor allem welche Symbolkraft Licht haben kann. Wenn man an Weihnachten auch noch das Licht ausschaltet, ist das sicherlich das falsche Signal, was man sendet. Gleichzeitig versteht es sich von selbst, dass man den Einzelhandel in diese Entscheidung einbindet und gemeinsam Kompromisse findet. Nicht nur, dass der Einzelhandel 80 % der Eneriegekosten der Weihnachtsbeleuchtung trägt, zeichnet sich auch ein erheblicher Spareffekt durch das
Nutzen von LED- und Energiesparlampen ab. Hier geht es ausschließlich um Symbolpolitik und nicht um die Menschen. Mein Vorschlag an dieser Stelle wäre, dass der Stadtrat eine Entscheidung, die übrigens im Paket beschlossen wurde, zurücknimmt und eine Entscheidung für die Menschen trifft. Die klassische Weihnachtsbeleuchtung ist aus technischen und zeitlichen Gründen nun nicht mehr möglich, aber man könnte an exponierten Stellen große beleuchtete Weihnachtsbäume aufstellen. Verzichten wir nicht auf eine unserer wichtigsten kulturellen Traditionen. Laden wir die Menschen in unsere schöne Stadt ein und unterstützen unseren Einzelhandel. Gerade der Einzelhandel hat in den letzen Jahren schon genug gelitten. Geben wir ihm einen Lichtblick und kaufen in weihnachtlicher Stimmung in unserer Stadt ein und fallen nicht in eine dunkle Depression. Andere Städte haben die Weihnachtsbeleuchtung auch nur reduziert und nicht komplett abgeschafft. In diesen schwierigen Zeiten brauchen wir Licht am Ende des Tunnels, Hoffnung und Mut und keine dunkle Stadt.
Quelle Text/Bild:
Thomas Kürwitz
Rauschenweg 15
67663 Kaiserslautern
www.kuerwitz-Kaiserslautern.de
Kaiserslautern, 04.11.2022