Dansenberger Befreiungsschlag im Derbyklassiker – Verdienter 30:25-Sieg in Haßloch

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“, hätte das Motto für den TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg im Derbyklassiker bei der TSG Haßloch lauten können. Nach drei sieglosen Spielen gelang mit einer couragierten Leistung der erhoffte Befreiungsschlag. Mit 30:25 (14:12) bezwangen die Schwarz-Weißen den pfälzischen Rivalen vor 480 Zuschauern im Sportzentrum Haßloch auch in der Höhe verdient.
Der TuS musste gleich auf drei Spieler verzichten. Kreisläufer Michel Reitemann fehlte aus privaten Gründen, Marco Holstein fällt aufgrund einer im Training erlittenen Sprunggelenkverletzung mehrere Wochen aus und Neuzugang Luca Steinführer musste krankheitsbedingt passen. Beide Mannschaften starteten nervös in das mit Spannung erwartete Pfalzderby, in dem die mit 8:0 Punkten gestarteten Gastgeber die Bürde des Favoriten tragen mussten. Bis zum 5:5 (15.) durch Jonas Dambach überboten sich beide Teams im Auslassen von Torchancen.

Insbesondere Haßlochs Keeper Marco Bitz machte den TuS-Angreifern das Leben schwer. Dazu kamen technische Fehler auf beiden Seiten, so dass Tore bis dahin Mangelware blieben. Mit einer 3er-Serie zum 8:5 (18.) verschafften sich zunächst die Hausherren einen Vorteil, den sie bis zum 10:7 (22.) verteidigten. Die letzten Minuten gehörten dann aber dem Team von TuS-Coach Frank Müller. Angetrieben von Jan Claussen, der in der Schlussphase drei Mal traf, drehten die Schwarz-Weißen binnen sechs Minuten das Spiel zu ihren Gunsten. Timo Holstein traf per Gegenstoß zum 11:13 (29.) und Fabian Serwinski stellte mit einem verwandelten Siebenmeter nach der Halbzeitsirene den 12:14-Pausenstand her.
Nach dem Seitenwechsel nutzte der TuS eine zweiminütige Überzahlphase, um auf 12:16 (33.) wegzuziehen. Mit dem Vorsprung im Rücken tat sich der TuS nun zusehends leichter, sein Aufbauspiel aufzuziehen und auch in der Abwehr griff nun ein Rädchen ins andere. Es wurde schnell verschoben und kaum noch einfache Torwürfe zugelassen. Michel Fiedler im Dansenberger Kasten profitierte mehr und mehr von der guten Deckungsarbeit seiner Vorderleute und entschärfte jetzt auch den ein oder anderen Wurf, der durchkam. Auf der anderen Seite hatte die Haßlocher Abwehr ihre liebe Not den Dansenberger Rückraum in den Griff zu bekommen. Torben Waldgenbach traf aus allen Lagen und erzielte sieben seiner insgesamt neun Treffer im zweiten Durchgang, Jan Claussen netzte sieben Mal ein. Auch eine offensive Manndeckung der Hausherren gegen die beiden besten TuS-Werfer, brachte die Schwarz-Weißen nicht mehr in Verlegenheit. Näher als bis auf drei Tore kam die TSG nicht mehr heran. Über 19:24 (47.) und 24:28 (56.) gewann der TuS am Ende auch in der Höhe verdient mit 25:30.
Den Grundstock für diesen Befreiungsschlag legten Claussen, Bösing und Co. mit einer engagierten Abwehrleistung und großer Leidenschaft über die gesamte Spielzeit. Das sah auch TuS-Trainer Frank Müller so: „Wir haben heute über 60 Minuten den Biss und den Willen gezeigt, den es braucht, um am Ende Punkte mitnehmen zu können. Trotz der angespannten Personallage, war schon unter der Woche zu spüren, dass die Jungs bereit sind, hier in Haßloch was zu holen.“ Die mitgereisten Fans feierten ihre Mannschaft nach Spielschluss ausgiebig. Balsam für die in den letzten Wochen so geschundene TuS-Seele und eine wegweisende Reaktion für das kommende schwere Heimspiel gegen Ligaprimus TuS Ferndorf.
TSG Haßloch
Marco Bitz, Loic Modzinski und Moritz Mangold (im Tor), Lino Messerschmidt (1), Lars Hannes (4/4), Florian Kern (1), Maximilian Zech (3), Jan Triebskorn (6), Nils Knöringer, Kevin Seelos (9), Dennis Gregori (1), Konstantin Herbert, Dennis Götz, Bjarne Hartmann. – Trainer: Andreas Reckenthäler/Philip Rogawski.
TuS 04 KL-Dansenberg
Frederick Lüpke und Michel Fiedler (im Tor), Jonas Dambach (3), Gunnar Dietrich (2), Felix Dettinger, Timo Holstein (2), Jan Claussen (7), Sebastian Bösing (2), Torben Waldgenbach (9), Fabian Serwinski (5/2), Tobias Kurz. – Trainer: Frank Müller.
Schiedsrichter: Benedikt Steinebach/Philipp Schürhoff (Siegen/Olpe)
Zuschauer: 480
Siebenmeter: 4/4 : 2/3
Zeitstrafen: 3 : 1
Spielfilm: 3:1, 5:5, 10:7, 11:13, 12:14 (Halbzeit), 12:16, 14:19, 19:24, 24:27, 25:30 (Ende)
Bildtext: Jan Claussen legte vor der Pause den Grundstein für die Aufholjagd.

1. Mannschaft: Heimspiele in der 3. Liga Staffel Süd-West.

Datum Uhrzeit Heim Gast
08.10.2022 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – TuS Ferndorf
28.10.2022 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – VfL Gummersbach II
05.11.2022 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – VTV Mundenheim 1883
19.11.2022 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II
10.12.2022 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – HSG Hanau
17.12.2022 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – HSG Rodgau Nieder-Roden
21.01.2023 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – TSG Haßloch
04.02.2023 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – HSG Pohlheim
25.02.2023 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – HG Saarlouis
18.03.2023 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – TV Kirchzell
01.04.2023 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – DJK Waldbüttelbrunn

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Quelle Text/Bild:
TuS 04 KL-Dansenberg e.V.
Am Handballplatz 1
67661 Kaiserslautern

www.tus-dansenberg.de

Kaiserslautern, 03.10.2022