Mit einem Festakt in der Blumenhalle der Gartenschau hat am Mittwoch das Betreuungsnetzwerk Kaiserslautern sein 30-jähriges Jubiläum gefeiert. Im Jahr 1992 hatte sich die Betreuungsbehörde der Stadtverwaltung mit den vier Betreuungsvereinen der Stadt – der Arbeiterwohlfahrt, des DRK, der Lebenshilfe und des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer – zusammengeschlossen. Hintergrund des Zusammenschlusses war damals eine bahnbrechende Reform des Betreuungsrechts. Dadurch war die Notwendigkeit entstanden, ehrenamtliche gesetzliche Betreuer für Menschen zu finden, die wegen einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung ihre Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht selbst regeln können und deshalb auf die unterstützende Hilfe anderer angewiesen sind.
Sozialdezernentin Anja Pfeiffer, die die Schirmherrschaft über die Jubiläumsveranstaltung übernommen hatte, betonte in ihrer Eröffnungsrede die zunehmende Bedeutung ehrenamtlicher Betreuerinnen und Betreuer. Dies liege, so Pfeiffer, zum einen im demographischen Wandel und damit einer Zunahme der Betreuungsfälle begründet. Zum anderen aber auch darin, dass die Betreuung durch Personen aus dem familiären Umfeld kontinuierlich zurückgehe. „Sie alle spielen also eine zunehmend wichtige Rolle, wenn es um die Bedürfnisse älterer Menschen geht, und es sollte uns gesamtgesellschaftlich dringend daran gelegen sein, diese Rolle zu stärken“, wandte sich Pfeiffer direkt an die anwesenden Netzwerkmitglieder.
„Als Betreuungsvereine der Stadt Kaiserslautern sind Sie seit drei Jahrzehnten verlässliche und wertvolle Partner der Betreuungsbehörde. Sie unterstützen, begleiten und beraten ehrenamtliche gesetzliche Betreuer. Durch Informationsveranstaltungen, Beratungsgespräche, Hilfestellungen bei der alltäglichen Arbeit der Betreuer sind die Ansprechpartner der Betreuungsvereine für die Ehrenamtlichen vor Ort“, lobte Pfeiffer die Arbeit des Netzwerks. „Von der Öffentlichkeit weitestgehend unbemerkt leisten Sie damit einen unglaublich wertvollen Beitrag zur Aufrechterhaltung des sozialen Gefüges unserer Stadt. Dafür möchte Ich Ihnen heute von ganzem Herzen meinen Dank aussprechen.“
Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
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Kaiserslautern, 13.07.2022
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