Amsterdam – Kaiserslautern – Eine 58-Jährige aus der Westpfalz wandte sich am Sonntag an die Kaiserslauterer Polizei, sie war in Amsterdam bestohlen worden. Die Diebe gingen dabei trickreich vor.
„Das könnte sich so auch in Kaiserslautern und in jeder anderen Stadt zugetragen haben. Die Tricks sind die gleichen.“, so Polizeisprecher Bernhard Christian Erfort. Die 58-Jährige war in einem Amsterdamer Museum von vier Männern bedrängt worden. Einer der Verdächtigen habe mit einem Regenschirm hantiert. Er wedelte mit diesem vor der Frau herum. „Das war das Ablenkungsmanöver.“, erklärt Erfort. Die Frau wich zurück, wurde dann allerdings von den mutmaßlichen Komplizen bedrängt, die hinter ihr standen. „Die Täter erzeugen künstlich ein Gedränge, damit das Opfer von dem Diebstahl nichts merkt.“, so Erfort. Das Gewühl nutzte ein Verdächtiger aus, um den Reißverschluss am Rucksack der Frau zu öffnen. Der Dieb griff sich den Geldbeutel und reichte ihn dann vermutlich an seine Komplizen weiter.
Der Polizeisprecher erklärt: „Meistens steht ein Komplize etwas abseits. Der nimmt die Beute entgegen, um dann schnell und unerkannt zu verschwinden.“. Den Verlust ihres Portemonnaies stellte die 58-Jährige erst später fest. In Kaiserslautern erstattete sie eine Anzeige. Die Polizei rät: Auch, wenn eine Strafanzeige gegen Unbekannt wenig Erfolg vermuten lässt: Der Weg zur Polizei lohnt sich. Ausweisdokumente können die Beamten europaweit zur Fahndung ausschreiben und Bankkarten für SEPA-Lastschriftzahlungen, also für Zahlungen mit Unterschrift, sperren. „Taucht Diebesgut später bei einem Verdächtigen auf, haben die Kolleginnen und Kollegen – auch im Ausland – gute Ermittlungsansätze, um einen Täter zu überführen.“, so der Polizeisprecher. |erf
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Bildquelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes
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Kaiserslautern, 30.05.2022