In einem munteren Saar-Pfalz-Derby vor 540 Zuschauern quittierte der TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg beim 27:26 (15:13) in Saarlouis seine erste Niederlage in der Pokalrunde, die das Team von Interimscoach Marco Sliwa dennoch als Gruppensieger abschloss und sich bereits am vergangenen Wochenende das Startrecht im DHB-Pokal sicherte.
Obwohl es für beide Mannschaften um nichts mehr ging, war von Anfang an zu erkennen, dass keiner die Punkte kampflos dem Gegner überlassen wollte. Die Anfangsphase war von hohem Tempo und nachlässigen Abwehrreihen geprägt. So waren nach einer Viertelstunde beim 12:9 für die Gastgeber bereits mehr als 20 Tore gefallen. Bis dahin agierten die Gastgeber deutlich zielstrebiger und stellten den TuS mit ihren schnellen Kreuzbewegungen vor große Probleme. Erschwerend kam aus Dansenberger Sicht hinzu, dass sich schon nach wenigen Minuten Torben Waldgenbach am Sprunggelenk verletzte und somit eine Option in der Offensive fehlte. Bis zur Halbzeit steigerten sich sowohl Abwehr als auch Torhüter Henning Huber und ließen nur noch drei Treffer zu. Halbzeitstand 15:13.
Als Marco Holstein mit seinem dritten Treffer in der 38. Minute zum 18:18-Ausgleich traf, schien das Spiel zu Gunsten des TuS zu kippen, denn nur wenig später stand es nach je zwei Treffern von Fabian Serwinski und dem sehr zielstrebig agierenden Nils Röller 20:22 (44.). In der Schlussphase geriet das Match mehr und mehr zum offenen Schlagabtausch. Beide Teams wollten jetzt unbedingt diesen Sieg und am Ende war die HGS die glücklichere von zwei gleichwertigen Mannschaften und siegte mit 27:26.
Interimscoach Marco Sliwa zieht trotz der Niederlage eine positive Bilanz: „Leider hat es nicht gereicht, das Derby zu gewinnen. Saarlouis war am Ende die glücklichere Mannschaft, aber nichtsdestotrotz sind wir absolut zufrieden so wie der zweite Teil der Saison gelaufen ist. Wir haben eine prima Pokalrunde hingelegt und unseren Fans tollen Handballsport gezeigt. Jetzt gehen wir in die verdiente Sommerpause und freuen uns auf die neue Saison!“
HG Saarlouis
Patrick Schulz und Darius Jonczyk (im Tor), Marcel Becker (6), Philipp Leist (3), Jannik Reinshagen, Lars Walz (2), Marko Grgic (3), Sebastian Hoffmann (1), Tommy Wirtz (3), Niklas Louis (2), Gilles Thierry (1), Elyas Noh (1), Adel Rastoder (5), Vladislav Kurotschkin. – Trainer: Philipp Kessler
TuS 04 KL-Dansenberg
Henning Huber und Paul Rutz (im Tor), Steffen Kiefer, Felix Dettinger, Timo Holstein (3), Marco Holstein (3), Nuno Rebelo (4), Jan Claussen (2), Sebastian Bösing, Torben Waldgenbach, Nils Röller (6), Fabian Serwinski (6/3), Julius Rose (2). – Trainer: Marco Sliwa.
Schiedsrichter: Markus Fähnle/Jörg Schulle (Oberkochen/Königsbronn)
Zuschauer: 540
Siebenmeter: 0/1 : 3/3
Zeitstrafen: 4 : 5
Spielfilm: 0:3, 2:7, 7:11, 12:14, 14:16 (Halbzeit), 16:17, 18:22, 22:22, 23:28, 27:31 (Ende)
Bildtext: Nils Röller mit sechs Toren zum Abschied.
Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 16.05.2022