„Polizei zum Anfassen“ – Schnupperpraktikum bei der Polizei

Eine aufregende Woche haben 14 Schülerinnen und Schüler in den Osterferien erlebt. Sie konnten Polizeiluft schnuppern und hinter die Kulissen des Polizeipräsidiums schauen. Es war das erste Schnupperpraktikum nach der „Corona-Pause“.
Während am Standort Pirmasens fünf Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit nutzten, waren es in Kaiserslautern neun Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren, die sich vier Tage lang intensiv über den Polizeiberuf informierten und auf diesem Weg schon mal „vortasteten“, ob er etwas für sie sein könnte.
Zum Programm des Praktikums gehörte für alle 14 Teilnehmer unter anderem ein „Campustag“ an der Hochschule der Polizei in Hahn im Hunsrück. Dort erfuhren die Jugendlichen alles Wissenswerte rund um das Polizeistudium, wie man sich bewerben kann, wie das Auswahlverfahren aussieht und welche Voraussetzungen man erfüllen muss. Außerdem nahmen sie an einer Vorlesung im Fach Kriminalwissenschaften teil.

Am Standort in Kaiserslautern gab es für die sieben Mädchen und zwei Jungs neben Vorträgen über die Kriminalprävention und die Puppenbühne natürlich auch viele Einblicke in den praktischen Alltag eines Polizisten. Am Beispiel einer Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz konnten die Jugendlichen die Entwicklung einer Ermittlungsakte kennenlernen und auch erkennen, warum man als Polizeibeamter so gute Gesetzeskenntnisse benötigt. Auch Fragen wie „Was bedeutet Wechselschichtdienst 24/7“ und „welche Karrieremöglichkeiten hat man bei der Polizei“ wurden diskutiert.
„Polizei zum Anfassen“ gab es für die Praktikanten unter anderem bei der Polizeiinspektion Kaiserslautern 2, wo sie eine Wache mitsamt der ganzen technischen Ausstattung besichtigten, einen Streifenwagen von innen kennenlernten und auch erlebten, wie sich der Aufenthalt in einer Gewahrsamszelle anfühlt.
Auch auf dem Gelände in Enkenbach-Alsenborn, wo die technischen Sachbereiche des Präsidiums untergebracht sind, machten die Schülerinnen und Schüler einen Rundgang, besichtigten die Anlagen für das Schieß- und Einsatztraining, durften auch ein Grundlagentraining beobachten und selbst diverse Waffen sowie andere Führungs- und Einsatzmittel in die Hand nehmen, beziehungsweise Schutzausrüstung anlegen – und dabei spüren, wieviel diese wiegt.
Bei den Zentralen Verkehrsdiensten konnten die Schnupperpraktikanten dem Team des Schwerverkehrkontrolltrupps auf dem Parkplatz Schweinsdell bei einer Kontrolle über die Schulter schauen und sich die verschiedenen Geschwindigkeitsmessgeräte erklären lassen. Auch eine Fahrt im zivilen Messwagen, der mit einer Videoanlage ausgestattet ist, gehörte dazu. Dabei erlebten einige Jugendliche live mit, wie zwei „Raser“ festgestellt und ihre Geschwindigkeitsverstöße geahndet wurden.
Im Präsidium zeigte ein Drohnenführer nach einer kurzen Einführung in das Thema „Unbemannte Luftfahrsysteme“, was man alles mit einer Drohne machen kann und wie sie bei der Polizei eingesetzt wird.
Ein Highlight der Schnupperwoche kam zum Schluss: Ein Diensthundeführer demonstrierte mit seinem Diensthund Ausschnitte aus seinem Trainingsprogramm, erklärte, was die „Spürnase“ alles kann und welche Dienste die Vierbeiner bei der Polizei übernehmen. Zwei Jugendliche trauten sich sogar – natürlich mit der entsprechenden Schutzausrüstung – sich vom Diensthund am Arm „packen“ zu lassen.
Mit diesem gut gefüllten Programm verflogen die Praktikumstage im Nu, und nach einer Abschlussbesprechung ging es für die Schülerinnen und Schüler wieder zurück in ihren Alltag. Vielleicht hat ja die eine oder der andere „Lust auf mehr“ bekommen und bewirbt sich für die Ausbildung.
Infos rund um Studium, Polizeiberuf und Möglichkeiten gibt es online hier: https://www.polizei.rlp.de/de/karriere/
Aktuell können sich Interessierte noch für den Einstellungstermin Oktober 2022 bewerben. Anmeldeschluss ist am 30. April. |cri

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Quelle Text/Bild:
Polizeipräsidium Westpfalz
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 25.04.2022