Roman: Stephan Crane – Geschichten eines New Yorker Künstlers
Nicht erst seit Paul Austers Biographie wissen wir: Stephen Crane war eine der spannendsten Personen seiner Zeit. Er verbrachte Nächte unter Vagabunden in schmutzigen Schlafsälen, erlag den Vergnügungen der Stadt, nahm die Künstlerszene unter die Lupe und schrieb anschließend über seine Erfahrungen. Gesellschaftskritik, Schockmomente und Ironie verbinden sich zu einem meisterhaften Lebenswerk, in dem deutlich wird, mit welcher Leidenschaft Crane dem Schreiben nachkam – und wie weit er für eine gute, authentische Story bereit war zu gehen. Der Band »Geschichten eines New Yorker Künstlers« enthält die zwei Kurz-Romane »Maggie, ein Mädchen von der Straße« und »Georges Mutter« sowie weitere Geschichten, von denen die meisten erstmals auf Deutsch erscheinen. Eine hervorragende Möglichkeit diesen modernen Klassiker kennenzulernen.
Roman
Alexis Ragougneau – Opus 77
Auf der Beerdigung ihres Vaters hält Ariane, die gefeierte Konzertpianistin, am Flügel inne. Eine Pause, ein langes Atemholen, und dann setzt Ariane an zu Schostakowitschs »Opus 77« und zur Geschichte ihrer musikalischen Familie. Ihr Vater, der große Dirigent, war übermächtig in Orchester und Familie. Ihr Bruder, Geigenvirtuose, versteckt sich hinter schwarzen Locken. Ihre Mutter ist nur noch ein schwacher Schatten des einstigen Glanzes. Und sie selbst inszeniert sich perfekt als unnahbare Pianistin. Ihr Spiel steigert sich vom einsamen Gesang zu einem dämonischen Tanz, der die Ruhe zerreißt und die Missklänge der Vergangenheit aufwirbelt. Alexis Ragougneau schafft mit „Opus 77“ einen tiefen Einblick in die unerbittliche Welt der klassischen Musik.
Sachbuch
Richard David Precht – Freiheit für alle. Das Ende der Arbeit wie wir sie kannten
Das Zweite Maschinenzeitalter selbstlernender Computer und Roboter revolutioniert nicht nur unseren Arbeitsmarkt, es definiert auch neu was »Arbeit« ist, und wozu wir eigentlich noch arbeiten. Was ist, wenn Maschinen mehr als genug erwirtschaften, so dass es auf die menschliche Arbeitsleistung volkswirtschaftlich gar nicht mehr ankommt? Die alte Schicksalsgemeinschaft von Arbeiten und Leben/Überleben ist damit aufgebrochen. Wenn »Vollbeschäftigung« nicht mehr der Jackpot ist, den es zu knacken gilt, sondern »Selbstverwirklichung«, ändern sich die Lose in der Tombola. Richard David Precht zeigt, wie die Veränderung der Arbeitswelt unser Leben, unsere Kultur, unsere Vorstellung von Bildung, und letztlich unsere ganze Gesellschaft verändert und welche enormen Gestaltungsaufgaben auf die Politik zukommen.
Bilderbuch
Ninette Sarnes – Wo tut’s denn weh?
Im Wartezimmer von Frau Dr. Huhn ist was los. Herr Bär hat zu viel Sahnetorte gegessen. Er hat sooo dolles Bauchweh. Die Anti-Grummel Tropfen im Medizinschrank helfen bestimmt. Frau Giraffe ist den ganzen Tag mit ihrem Cabrio gefahren. Jetzt hat sie Halsschmerzen. Frau Dr. Huhn verordnet ihr schön warmes Rotlicht. Und Frau Igel hat Herzschmerz. Sie hat sich aus Versehen in eine Bürste verliebt. Um welche Krankheit es sich auch handelt, Frau Dr. Huhn hat für jeden ihrer Patienten die beste Medizin.
Quelle Text/Bild:
buchhandlung blaue blume
Richard-Wagner-Str. 46
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Kaiserslautern, 31.03.2022