Ein Unbekannter spähte zunächst die Geheimzahl für die Bankkarte einer 61-Jährigen aus, dann stahl er die EC-Karte und erbeutete rund 9.000 Euro. Am Freitagnachmittag bediente die 61-Jährige ein Überweisungsterminal einer Bank in der Pariser Straße. Im Schalterraum anwesend war auch ein unbekannter Mann. Während die 61-Jährige das Gerät bediente, verwickelte sie der Mann in ein Gespräch. Offensichtlich gelang es ihm hierbei, die Geheimzahl der Bankkarte auszuspionieren. Weil angeblich das Terminal Schwierigkeiten machte, gelang es dem Unbekannte auch, sich unbemerkt die EC-Karte der Frau unter den Nagel zu reißen. Die 61-Jährige glaubte, ihre Karte sei von dem Bankautomaten eingezogen worden. Im Besitz von Karte und PIN, machte sich der Täter übers Wochenende daran, circa 9.000 Euro vom Bankkonto, für das die Karte berechtigt, abzuheben. Als die unberechtigten Abhebungen auffielen, informierte die Frau die Polizei. Die Beamten haben die Ermittlungen aufgenommen.
Von dem Verdächtigen ist bekannt, dass er etwa 25 bis 30 Jahre alt sein könnte. Er ist circa 1,70 Meter groß und schlank. Der Mann hat dunkle Haare. Bekleidet war er unter anderem mit einer schwarzen Pudelmütze und einer schwarzen Jacke. Außerdem trug der Täter eine schwarze Mund-Nase-Maske. Die Polizei bittet um Hinweise: Wem ist der Verdächtige aufgefallen? Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0631 369 2620 mit der Polizei Kaiserslautern in Verbindung zu setzen. Die Masche ist nicht neu und unter dem Begriff „Shoulder Surfer“ bekannt. Die Täter spähen über die Schulter ihrer Opfer die Geheimzahl der Bankkarte aus. Mit einem Trick bringen sie sich dann in den Besitz der Karte und heben mit der gestohlenen PIN und der Karte Geld an einem Automaten ab. Die Betrüger haben jetzt ungehindert Zugriff auf das Konto ihres Opfers. Die Polizei warnt: Lassen Sie sich beim Bedienen eines Bankautomaten nicht über die Schulter schauen. Lassen Sie sich nicht in ein Gespräch verwickeln. Achten Sie darauf, dass niemand hinter oder neben Ihnen steht. Bitten Sie aufdringliche Personen oder angebliche Helfer höflich aber bestimmt, auf Distanz zu bleiben. Behalten Sie stets ihre Bankkarte im Blick. Verdecken Sie während der PIN-Eingabe das Tastaturfeld, so dass niemand Ihre Geheimzahl erspähen kann. Sollte Ihre Bankkarte eingezogen werden, bleiben Sie am Automaten stehen. Informieren Sie das Kreditinstitut, welches den Automaten betreibt – meist ist ein Aufkleber mit einer Telefonnummer am Automaten angebracht. Haben Sie den Verdacht, dass jemand Ihre Kartendaten ausgelesen hat, lassen Sie die Karte umgehend über Ihre Bank beziehungsweise den Sperrnotruf, Telefonnummer 116 116, sperren. Verständigen Sie beim Verdacht auf eine Manipulation des Automaten die Polizei. |erf
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Polizeipräsidium Westpfalz
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Kaiserslautern, 12.01.2022