Ein Taxifahrer hat am Donnerstag verhindert, dass eine 75-Jährige Opfer von Betrügern geworden ist. Über den Tag hinweg gingen bei der Polizei mehrere Hinweise auf sogenannte Schockanrufe ein. Betrüger versetzten dabei ihre potentiellen Opfer in Angst und Sorge, indem sie ihnen am Telefon versuchten glaubhaft zu machen, dass beispielsweise ein Angehöriger des Angerufenen einen schweren Unfall verursacht habe und verhaftet worden sei. Auch die 75-Jährige erhielt einen solchen Anruf. Ihr Sohn habe in der Türkei einen tödlichen Unfall verursacht. Die türkischen Behörden halten ihn deshalb fest. Die Seniorin wurde aufgefordert 30.000 Euro in bar einem angeblichen Kriminalbeamten zu übergeben, der das Geld abholen und in die Türkei weiterleiten werde. Weil sich der Sohn der Frau zufällig tatsächlich in der Türkei aufhielt, schenkte die 75-Jährige dem Anrufer Glauben. Sie müsse allerdings zur Bank, wo sie 13.000 Euro abheben könne. Der unbekannte Anrufer orderte daraufhin ein Taxi zur Adresse der Seniorin. Als die Frau zugestiegen war, fiel dem Fahrer auf, dass sein Fahrgast recht durcheinander wirkte.
Die 75-Jährige berichtete dem Mann von dem Anruf. Der 52-Jährige erkannte die Masche und informierte sofort die Polizei. Um die aufgelöste Frau kümmerten sich Nachbarn. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Die Beamten warnen: Informieren Sie Ihre Angehörigen und Bekannten über die Maschen der Betrüger. Die Täter haben es meist auf ältere Menschen abgesehen. Geben Sie keine persönlichen Daten preis. Gehen Sie nicht auf Geldforderungen ein und übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Rufen Sie Ihre Angehörigen über die Ihnen bekannte Telefonnummer an und vergewissern Sie sich, ob der geschilderte Sachverhalt zutrifft. Holen Sie sich gegebenenfalls Unterstützung von Vertrauten oder Ihnen bekannten Nachbarn. Informieren Sie die Polizei. |erf
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Kaiserslautern, 12.11.2021