Im Mittelpunkt des Gesprächs in der Dauerausstellung des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, steht am Dienstag, 9. November, um 18 Uhr Bernhard Schultzes „Migof – Maler und Modell“ von 1969. „Alles sind Über- und Weitergänge, auch der Zerfall, der in grässliche vor der Gesellschaft verborgen gehaltene Erscheinungen mutiert. Nicht der Mensch als homo faber in seinem humanen Sein und seiner Aufgabe interessiert mich, sondern allein als ein Stück des Übergangs im organischen Bereich des Irdischen.“ Dies schrieb Bernard Schultze (1915-2005) in einem Brief an Lothar Romain 1978. Schultze gehörte zu den Mitbegründern der europäischen Stilrichtung des „informel“ in Opposition zum traditionellen Kunstbegriff. Anhand seiner Arbeit „Migof – Maler und Modell“ beschäftigt sich Hanna G. Diedrichs gannnt Thormann im Gespräch mit Schultzes phantastischer Welt von Farb- und Figurengebilden – den Migofs – im Kontext abstrakter Nachkriegskunst zwischen Aufbegehren gegen traditionelle Formen und der Findung neuer Kompositionsprinzipien.
Es gelten neben der 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) mit dem entsprechenden Nachweis die Abstands- und Hygieneregeln.
Bu: Aus Drahtgeflecht, Pappmaché, Holzschemel, Staffelei, Textilien und Farbe gestaltet: Bernard Schultzes „Migof – Maler und Modell“ von 1969
(Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, © VG Bild-Kunst Bonn 2021)
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Kaiserslautern, 29.10.2021
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