Gefälschte Impfpässe vorgelegt – Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz

Wegen des Verdachts der Urkundenfälschung ermittelt die Kriminalpolizei gegen ein Pärchen aus dem Landkreis. Der 24-jährige Mann und die 28-jährige Frau waren am Mittwoch in einer Apotheke aufgefallen, wo sie ihre Impfpässe vorlegten und um die Ausstellung eines Impfzertifikates für das Smartphone baten. Laut Stempel im Impfpass hatten beide angeblich ihre Covid-19-Impfung von einem Arzt in Saarbrücken erhalten. Die Apothekerin wurde stutzig und prüfte die Eintragung. Erster Verdacht: Es dürfte sich um Fälschungen handeln. Die Kriminalpolizei hat die Wohnung des Paares am Donnerstagmorgen durchsucht und die Pässe beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen laufen. Auf das Paar kommt jetzt ein Strafverfahren zu. Das Fachkommissariat für Betrugsdelikte der Kripo Kaiserslautern weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sowohl das Ausstellen falscher Bescheinigungen als auch der wissentliche Erwerb sowie die Nutzung der gefälschten Dokumente eine Straftat darstellt; ebenso die Nutzung gefälschter Impfpässe.

Im Raum steht dabei nicht nur der rechtliche Aspekt der Urkundenfälschung, sondern auch ein Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz. Die Kripo rät deshalb dringend davon ab, sich auf solche „Machenschaften“ einzulassen. Innerhalb von zwei Wochen haben die Ermittler des Fachkommissariates bereits sechs gefälschte Pässe und zwei gefälschte Impfnachweise in Stadt und Landkreis beschlagnahmt. Außerdem wird gegen eine weitere Person ermittelt, die im Verdacht steht, ein gefälschtes Zertifikat zu nutzen. |cri

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Quelle Text/Bild:
Polizeipräsidium Westpfalz
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Kaiserslautern, 28.10.2021