Dass es doch etwas länger dauert, bis der Körper getrunkenen Alkohol wieder abgebaut hat, musste ein Mann aus dem Donnersbergkreis am Sonntag einsehen. Zunächst bewahrten Polizeibeamte den 49-Jährigen vor einem Diebstahl, später vor einer Trunkenheitsfahrt. Eine Streife war gegen 6.30 Uhr in der Martin-Luther-Straße auf den geparkten Pkw mit den leicht geöffneten Seitenscheiben aufmerksam geworden. Ein Blick in den Innenraum zeigte den Beamten, dass auf der umgeklappten Rückbank jemand lag und schlief. In der Mittelkonsole waren Smartphone und Geldbörse zu erkennen.
Weil potenzielle Diebe leicht durch den geöffneten Spalt an den Seitenscheiben hätten hineingreifen und die Sachen stehlen können, wollten die Polizisten den Schlafenden aufwecken. Auf Klopfen reagierte der Mann jedoch nicht. Eine Überprüfung der Türen zeigte, dass diese nicht verriegelt waren. Aber selbst beim Öffnen der Türen wurde der Mann auf der Rückbank nicht wach. Aus dem Wageninneren strömte starker Alkoholgeruch. Die Beamten weckten den 49-Jährigen und erklärten ihm wieso. Gleichzeitig baten sie ihn zum Atemtest – demnach hatte der Mann einen Pegel von 1,43 Promille. Vorsorglich wurden die Fahrzeugschlüssel sichergestellt, anschließend verriegelte der 49-Jährige das Fahrzeug von innen und legte sich wieder schlafen. Als der Mann keine vier Stunden später die Schlüssel auf der Wache wieder abholen wollte, war klar, dass sich sein Pegel noch nicht vollständig abgebaut haben konnte. Ein Atemtest bestätigte: Er hatte immer noch 1,01 Promille „intus“. Zur Verhinderung einer Trunkenheitsfahrt blieben die Schlüssel deshalb bei der Polizei… |cri
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Kaiserslautern, 06.09.2021