Der Antrag bei der Europäischen Kommission war erfolgreich. Kaiserslautern wurde ausgewählt und ist nun bis Ende 2025 erneut Standort eines Europe Direct und damit Teil eines europaweiten Netzwerks von über 450 Europe Direct Zentren. Bereits seit 2009 bietet das Zentrum Informationen und Veranstaltungen zu allen europarelevanten Themen, die die Menschen in der Region bewegen. Finanziert wird das Zentrum über die EU, mit nun 38.000 Euro pro Jahr.
An den Start geht’s mit neuem Logo und einem neuem Namen (aus Europa Direkt Informationszentrum wird Europe Direct), der der Tatsache Rechnung tragen soll, dass hier weit mehr als nur Informationen vermittelt werden und Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Dialog mit der Europäischen Union treten können.
„Mitreden ist angesagt!“ umreißt Oberbürgermeister Klaus Weichel das neue Konzept. „Ob Klimaschutz oder Digitalisierung, ob Corona oder Migration: Die Herausforderungen unserer Zeit sind riesig. Wir können diese nur im europäischen Verbund lösen und vor allem nur dann, wenn unsere Bürgerinnen und Bürger mitziehen und mitwirken“, so das Stadtoberhaupt. „Ich freue mich daher sehr, dass Kaiserslautern auch in den kommenden fünf Jahren Standort eines Europa Direkt Zentrums sein wird und wir damit unsere erfolgreiche Kooperation mit der Europäischen Kommission bei der Durchführung vielfältiger Veranstaltungen und Aktionen zur Information, Sensibilisierung und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in unserer Region fortsetzen dürfen.“
Im Auftrag der Europäischen Union und unter der Leitung des neuen Europabeauftragten der Stadt, Werner Rech, hat das Europe Direct Kaiserslautern viele neuen Ideen und Konzepte in petto. Die neue Veranstaltungsreihe „Europa im Quartier“, das Konzept der „Europe-Direct-Pop-Up-Centres“ oder Aktionen wie „Ich finde Europa …“ sollen für eine stärkere Präsenz in der Fläche und Wahrnehmung in der Öffentlichkeit sorgen. „Daneben steht auch der Ausbau der Kooperation mit den Partnern des lokalen und regionalen Netzwerks sowie die erweiterte Zielgruppenansprache, insbesondere im Hinblick auf Jugendliche und schwer erreichbare bzw. benachteiligte Gruppen, im Fokus“, so Rech. In den kommenden Wochen werden man erste Details zu den geplanten Formaten bekannt geben.
Parallel dazu werden natürlich aber auch die seit Jahren bekannten und beliebten Veranstaltungen und Aktionen fortgeführt, so etwa die Busfahrt „Europa in KL entdecken“, bei der EU-geförderte Projekte in der Region vorgestellt werden, oder die Aktionen in der Woche um den Europatag am 9. Mai in der Innenstadt. Auch die Gelegenheit zum direkten Austausch mit Europaabgeordneten der Region und weiteren Europaexperten im Rahmen der Europacafés sowie Europa-Wettbewerbe für verschiedene Zielgruppen sollen weiterhin angeboten werden – sofern die Pandemie dies wieder zulässt. „Themen für Veranstaltungen und Aktionen gibt es mehr als genug. Wir brennen darauf, diese endlich wieder wie gewohnt umsetzen zu können“, so Werner Rech.
Insgesamt 48 Europa Direkt Zentren befinden sich in Deutschland, davon zwei in Rheinland-Pfalz. Neben dem Europe Direct in Trägerschaft der Stadt Kaiserslautern, welches sich bereits seit 2009 als zentraler Ansprechpartner für alle Fragen rund um Europa etablieren konnte, verfügt nun auch Ingelheim über ein Europe Direct Zentrum.
Weitergehende Informationen zum Europe Direct Kaiserslautern finden sich auf der Facebook-Seite https://www.facebook.com/pg/europedirectKL/ und nach dem Relaunch der Homepage unter https://www3.kaiserslautern.de/europadirekt/
Eine aktuell laufende Konferenz zur Zukunft Europas bietet den Bürgerinnen und Bürgern eine einmalige Chance, sich mit Ideen einzubringen und Gehör zu finden. Mehr dazu unter https://futureu.europa.eu
Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
Willy-Brandt-Platz 1,
67657 Kaiserslautern
www.kaiserslautern.de
Kaiserslautern, 17.08.2021