Lange wurde über die Sozialraumanalyse gesprochen, jetzt soll sie kommen. In einem halben Jahr: viel zu spät, wie die Grüne Jugend Kaiserslautern meint. Stattdessen, dass die Stadt sechs Monate lang nur mit irgendwelchen Zahlen jongliert, laden wir sie herzlich ein, sich die Missstände Vorort anzusehen. Eigentlich sollte es in der Verantwortung der Stadt liegen, diese Problematik schon längst zu kennen.
In der gesamten Stadt fehlt es an jugendlicher politischer Teilhabe. Die Jugend wird, so hat es den Anschein, überall lediglich als Störfaktor gesehen und systematisch verdrängt: Rathaus, Pfalztheater, Mall. Es gibt in der Stadt keinen adäquaten Platz für uns, die Jugend – Dankeschön.
Die Jugendarbeit kann dem heutigen Bedarf in keinster Weise gerecht werden. Sie geht viel mehr an der Lebenswelt der Jugendlichen vorbei. Auch im Vergleich mit anderen Städten liegt Kaiserslautern bezüglich der Schulsozialarbeit und der Investition in die Jugend ganz weit hinten: hier ist noch sehr viel Luft nach oben. Durch eine Sozialraumanalyse kann ein Konzept entwickelt werden, wie den heutigen Problemen begegnen werden kann. Die Jugendlichen fördern, ihnen einen Platz in der Gesellschaft geben, das muss das Ziel sein! Ein weiter so, bis nach der Kommunalwahl, und damit das Ausblenden der gravierenden Fehler der vergangenen Jahre, bedeutet eine vertane Chance.
Wir, als Grüne Jugend Kaiserslautern, fordern die Stadtverwaltung auf, schnellstmöglich zu Handeln. Die Jugend ist schließlich nicht nur Zukunft, sondern vor allem auch die Gegenwart!
Der Vorstand der Grünen Jugend Kaiserslautern
Quelle Text/Bild:
GRÜNE JUGEND Kaiserslautern
c/o GRÜNE JUGEND Rheinland-Pfalz
Frauenlobstr. 59-61
55118 Mainz
www.kaiserslautern.gruene-jugend.de
Kaiserslautern, 26.10.2018