Ein einzigartiges Angebot hat sich die Museumspädagogik des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) für Schulklassen ausgedacht und dazu einen kleinen Film erstellt, der auf der Internetseite (www.mpk.de) abrufbar ist. So suchen sich Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klasse ein Kunstwerk aus und erfinden dazu einen Rap. Zum Bild denken sie sich zuerst eine Handvoll Begriffe aus, die beschreibend oder assoziativ sind, und überlegen, welche Farbe in dem Bild vorherrscht. Mit Hilfe der Stichworte wird dann der Text gedichtet. Um den Rhythmus für den Rap zu entwickeln, erhalten sie Musikinstrumente, womit sie den Text unterstreichen oder seinen Charakter verstärken.
„Auf diese Weise setzen sich die Kinder mit dem Kunstwerk und der unbewussten Emotion, die bei der Betrachtung hochkommt, auseinander“, erläutert Museumspädagogin Andrea Löschnig. Die Fokussierung auf die Kunstwerke und die Beschäftigung mit dem Text und der Musik in einer anderen Umgebung, nämlich dem Museum, und unabhängig vom Deutschunterricht bringe bei den Kindern zum Vorschein, dass sie ohne Bewertung durchaus Gutes leisten könnten.
Die Schüler und Schülerinnen hatten sich mit einem farbenfrohen Bild von Wassily Kandinsky beschäftigt und im Text nacheinander die Farben genannt. Den Inhalt eines Bildes von Alexej von Jawlensky hatte eine andere Gruppe sehr genau erfasst. Für das kleine Gemälde von Lovis Corinth entstand ein Rap, der mit Musik, Rhythmus und Pausen spielt. Und die Spannung in einem Gemälde von Max Slevogt hatte eine weitere Gruppe im Text gut eingebaut.
Bu: Voller Spannung: Max Slevogts geheimnisvolles Gemälde „Frau Finkler und Nini Slevogt“ von 1904 regte die Kinder zum Rap an
(Foto: Balzer, KL © mpk)
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Quelle Text/Bild:
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www.bv-pfalz.de
Kaiserslautern, 26.02.2021
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