Die Diskussion um den Gelterswoog am Montag im Umweltausschuss ist nach Ansicht der CDU-Fraktion kein Grund zu Freude. In tiefer Sorge um den Fortbestand dieses Naherholungsgebiet erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Manfred Schulz:
„Wir erkennen das redliche Bemühen des Umweltdezernenten Peter Kiefer und des Umweltreferates der Stadt zur dauerhaften Erhaltung des Gelterswoogs an. Wir müssen dabei jedoch schnell zu Lösungen kommen. Weitere zwei Jahre kann hier jedenfalls nicht mehr zugewartet werden.
Bei der Darstellung der alternativen Möglichkeiten plädieren wir dafür zweigleisig zu fahren: Die Möglichkeit einer Abdichtung des Seebodens, um das Absickern von Wasser zu vermindern, sollte eingehend und konstruktiv geprüft werden. Dies halten wir für einen pragmatischen Ansatz, der aus unserer Sicht höchste Priorität haben sollte. Uns wurde jedoch auch gesagt, dass dies keine kurzfristige Lösung ist. Um den Bestand des Gelterswoogs nicht zu gefährden, wird man überdies um eine Wasserzuführung aus dem Tiefbrunnen Schäckersdell nicht herumkommen.
Wir sind sehr enttäuscht über die Verweigerungshaltung der SPD einer Wasserzuführung zuzustimmen. Damit gefährdet die SPD-Fraktion vorsätzlich den Fortbestand dieses für die Region so wichtigen Naherholungsgebiets. Und dies ohne Grund.
Die benötigte Zuführung von 65.000 Kubikmetern Wasser jedes Jahr, halten wir aufgrund der Tatsache, dass bis zum Jahr 2006 über Jahrzehnte hinweg bis zu 400.000 Kubikmeter Wasser zugeleitet wurden, für absolut vertretbar. Im Verhältnis zur gesamten Fördermenge für Trinkwasser in Kaiserslautern von 7,2 Millionen Kubikmetern, beträgt der benötigte Wasseranteil also weniger als 1%. Insofern sind wir auch dem Umweltdezernenten dankbar für seinen Hinweis, dass es bei einer Entnahme von Wasser aus dem Brunnen Schäckersdell zu Gunsten des Gelterswoogs zu keinem Konflikt mit der Trinkwasserversorgung in unserer Stadt kommen würde. Das ständige Herbeireden dieses Konflikts, ist ein Popanz, der hier ständig aufgebaut wird.
Zum Befüllen des Freibads Waschmühle, werden jedes Jahr auch 40.000 Kubikmeter Trinkwasser verwendet. Trotzdem hat die SPD-Fraktion (noch?) nicht die Schließung dieses Bads mit dem Vorwand der Trinkwasserversorgung gefordert. Und jetzt nimmt man eine Gefährdung des Gelterswoogs, wegen der benötigten 65.000 Kubikmeter in Kauf? Das kann es doch wohl nicht sein.“
Schulz, der auch Landtagskandidat der CDU im Kernstadt-Wahlkreis 44 ist, betont, dass er sich als Landtagsabgeordneter dafür stark machen wird, dass die Landesbehörde „Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd“ die erforderlichen wasserrechtlichen Genehmigungen erteilt.
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Kaiserslautern, 26.02.2021