Weilerbach – Mit einer nicht alltäglichen Unfallflucht hatte es die Polizeiinspektion 2 am Pfingstwochenende zu tun. Zunächst war am Freitagmorgen gemeldet worden, dass ein Motorradfahrer am Abend zuvor im Bereich Schellenberger Straße einen Unfall gebaut hatte und mit der Maschine gegen ein geparktes Auto gekracht war. Ohne den Schaden zu melden, machte sich der verantwortliche Fahrer aus dem Staub. Neutrale Zeugen hatten den Unfall gehört und gesehen, wie sich mehrere Personen mit dem Motorrad von der Unfallstelle entfernten.
Die Spuren vor Ort deuteten darauf hin, dass der Biker offenbar die Kontrolle über seine Maschine verloren hatte, gestürzt war und dann gegen den parkenden Wagen rutschte. Das Motorrad konnte schließlich in einer Garage ausfindig gemacht werden. Die Maschine wies entsprechende Schäden auf, die zum Unfallbild passten. Der Halter selbst war jedoch nicht mit dem Motorrad gefahren, sondern ein Bekannter – der wiederum hatte Deutschland am frühen Morgen in Richtung Ausland verlassen.
Wie der Halter selbst angab, hatte er persönlich seinen Bekannten zum Flughafen gebracht. Weil der Mann unter Alkoholeinfluss stand, wurde er zum Atemtest gebeten – Ergebnis: 0,85 Promille. Wegen des Verdachts einer Trunkenheitsfahrt musste der 24-Jährige eine Blutprobe abgeben. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Auf ihn kommen entsprechende Anzeigen zu. |cri
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Kaiserslautern, 02.06.2020