Nach über 60 Jahren wieder am Pfalztheater: „Tschaikowskis „Mazeppa“ ab 25.1.

Peter I. Tschaikowski vereint in seiner siebten Opernkomposition „Mazeppa“ Momente der russischen Volksoper im Stile Mussorgskis mit Elementen der französischen Grand Opéra. Bei aller Opulenz der Massenszenen gelingt dem russischen Komponisten jedoch eine weitestgehend differenzierte Charakterzeichnung der zentralen Figuren.
Der Text folgt Puschkins Versepos „Poltawa“, das die Schlacht von Poltawa im Jahr 1709 thematisiert, bei der der historische Mazeppa zusammen mit den Truppen des schwedischen Königs Karl XII. eine verheerende Niederlage gegen das russische Heer von Zar Peter dem Großen erlitt. Seitdem gilt Mazeppa in der Ukraine als Volksheld, weil er für die Unabhängigkeit seiner Heimat eintrat, in Russland als Hochverräter.
Neben diesem politisch brisanten Hintergrund kommt in Tschaikowskis Oper auch die Schilderung der leidenschaftlichen Liebesgeschichte und der individuellen Schuldverstrickungen der Figuren nicht zu kurz.
Zum zweiten Mal, nach seiner Inszenierung von Wagners „Der fliegende Holländer“ in der Spielzeit 1996/97, führt der Intendant des Theaters Meiningen Ansgar Haag Regie.
Die musikalische Leitung hat Anton Legkii. Das Bühnenbild entwirft Thomas Dörfler. Die Kostüme kreiert Kerstin Jacobssen. Es choreografiert James Sutherland.
In der Titelrolle ist Wieland Satter zu erleben. An seiner Seite: Jürgen Linn als Kotschubej, Ilona Krzywicka als Maria, Polina Artsis als Ljuboff, Daniel Kim als Andrej u.v.a.
Premiere ist am Samstag, 25. Januar 2020, um 19.30 Uhr, im Großen Haus. Zurzeit gibt es noch Restkarten unter Telefon 0631/3675-209 oder www.pfalztheater.de .

In der Pause der Premiere findet im Theaterfoyer wieder ein „Rheinpfalz-Operntreff“ statt. Kulturredakteur Dr. Frank Pommer unterhält sich mit Regisseur Ansgar Haag.

Fotos: Andreas J. Etter

Quelle Text/Bild:
Pfalztheater Kaiserslautern
Willy-Brandt-Platz 4 + 5
67657 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 22.01.2020