Am 16. Januar 2019, 18:00 Uhr, referiert der Historiker Christian Könne in der Stadtbibliothek Kaiserslautern, Klosterstraße 8, über die Verfolgung Homosexueller in der Nachkriegszeit und die damalige Diskussion um ein neues Strafrecht. Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Landtags Rheinland-Pfalz zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2020 statt. Vor genau 75 Jahren wurde an diesem Tag das Vernichtungslagers Ausschwitz befreit.
Im Jahr 2020 – 85 Jahre nach der Verschärfung des § 175 des Reichsstrafgesetzbuches – gedenkt der Landtag in seiner Veranstaltungsreihe erstmals auch der verfolgten Homosexuellen der NS-Zeit. Der Vortrag von Christian Könne, dessen Veranstalter der Verein Queernet e.V. ist, untersucht die Verfolgung Homosexueller in den Anfangszeiten der Bundesrepublik. Seit den 1950er-Jahren arbeitete der Bundestag an einer Reform des Strafrechts, bei der auch die Frage der Abschaffung oder Weiterführung der Bestrafung von Homosexualität zur Diskussion stand. Mit Karl Lackner und Adolf Müller-Emmert kamen dabei zwei Vertreter ganz gegensätzlicher Ansichten aus Rheinland-Pfalz.
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Kaiserslautern, 18.12.2019