Rund um den 27. Oktober informieren die Polizei und ihre Kooperationspartner die Bevölkerung über effektive Sicherungsmaßnahmen
Insbesondere in der dunklen Jahreszeit nutzen Einbrecher jede Chance, um sich Zutritt zu mangelhaft gesicherten Häusern und Wohnungen zu ver-schaffen. Doch es gibt viele Möglichkeiten, sich gegen ungebetene Gäste zu schützen. Welche Sicherungsmaßnahmen sinnvoll sind, erfahren Bürgerin-nen und Bürger unter anderem am Tag des Einbruchschutzes am 27. Oktober. Dann informieren die Polizei und ihre Partner wieder umfassend über mechanische Sicherungen, das richtige Verhalten und Möglichkeiten zur staatlichen Förderung von Einbruchschutz. Viele Tipps gibt es außerdem unter www.k-einbruch.de, der Website der polizeilichen Einbruchschutzkam-pagne K-EINBRUCH.
Dass Präventionsmaßnahmen wirken, belegt der bundesweit hohe Versuchsanteil beim Wohnungseinbruch: Weit über ein Drittel (2018: 45,4 Prozent) der Einbruchsdelikte bleiben im Versuchsstadium stecken. Der Grund: Geeignete Sicherungstechnik und eine aufmerksame Nachbarschaft. „Investieren Sie daher in Ihre Sicherheit“, sagt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. „Dabei sollte der mechanische Grundschutz an erster Stelle stehen“, empfiehlt Klotter. „Darüber hinaus kann auch das richtige Verhalten dazu beitragen, einen Einbruch zu verhindern.“ Schon mit der Umsetzung folgender, einfacher Verhaltenstipps könne viel erreicht werden:
– Wenn Sie Ihr Haus verlassen – auch nur für kurze Zeit –
schließen Sie unbedingt Ihre Haustür ab.
– Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren.
Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster.
– Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher
finden jedes Ver-steck.
– Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den
Schließzylinder aus.
– Achten Sie auf Fremde in Ihrer Wohnanlage oder auf dem
Nachbargrundstück und informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen
sofort die Polizei unter 110.
– Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit, wie z. B. in
sozialen Netzwerken oder auf Ihrem Anrufbeantworter.
Praktische Tipps zu effektivem Einbruchschutz geben die Polizei und ihre Partner rund um den Tag des Einbruchschutzes. Lassen Sie sich bei Veranstaltungen und Aktionen in Ihrer Nähe kostenlos beraten. Umfassende Informationen gibt es außerdem im Internet unter www.k-einbruch.de, der Website der polizeilichen Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH. Neu ist hier die Rubrik „Keller und Dachboden“ mit entsprechenden Siche-rungsempfehlungen (www.k-einbruch.de/sicherheitstipps/keller-und-dachboden/).
Wer sein Eigenheim schützt, kann sich dies unter bestimmten Voraussetzungen auch vom Staat fördern lassen. Welche Schritte hierzu nötig sind, fasst das Faltblatt „Einbruchschutz zahlt sich aus“ zusammen. Das von der Polizei gemeinsam mit der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK) herausgegebene Faltblatt wurde im September neu aufgelegt und ist bei jeder (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle kostenlos erhältlich. Es kann außerdem unter www.k-einbruch.de/medienangebot/detail/227-einbruchschutz-zahlt-sich-aus/ heruntergeladen werden.
Auf amüsante Art und Weise setzt sich die preisgekrönte Serie der Polizei „Die Elster. Ein Profi-Einbrecher packt aus“ mit dem Thema Einbruch auseinander. Blicken Sie der diebischen Elster (Peter Trabner) bei ihrer Arbeit einfach mal über die Schulter und lernen Sie so die Schwachstellen in Ihrem Wohnumfeld kennen, die Einbrecher nur zu gerne aus-nutzen: www.k-einbruch.de/initiative/die-elster.
Bilder zu verschiedenen Themen der Kriminalprävention finden Sie unter: http://www.polizei-beratung.de/presse/pressebilder.html Infografik zum Wohnungseinbruch: www.k-einbruch.de/presse/infografik
Hintergrundinformation: PROFIL PROGRAMM POLIZEILICHE KRIMINALPRÄVENTION Wir wollen, dass Sie sicher leben – deswegen kümmern wir uns als Polizei neben der Strafverfolgung auch um die Vorbeugung von Kriminalität. In einem Bund-Länder-finanzierten Programm, dem Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK), entwickeln wir Konzepte, Medien und Initiativen, die über Krimina-lität aufklären und Schutzempfehlungen vermitteln. Wir betreiben Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, kooperieren mit anderen Einrichtungen und arbeiten mit externen Fachleuten zusammen. Immer mit dem Ziel: Wir wollen alle Menschen mit unseren Empfehlungen erreichen. |mhm
Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern
www.polizei.rlp.de
Kaiserslautern, 23.10.2019