Um ein farbiges Vogelmotiv auf einem Frankenthaler Porzellanteller, der um 1785 entstand, geht es unter anderem am Samstag, 6. Juli, um 15 Uhr im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1. Die Kurpfälzische Porzellanmanufaktur ließ nicht allein schöne Bilder auf Suppenterrinen oder Vorlegeplatten zeichnen, vielmehr geben ihre Produkte auch ein besonderes Bild der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts wieder. Nach ihrer Gründung 1755 hatte sie noch nicht einmal 50 Jahre Bestand, doch was in dieser Zeit produziert wurde, begeistert bis heute. Die Vielfältigkeit der Formen und vor allem das jeweils individuell ausgearbeitete, feine Dekor lassen staunen. Tischkultur wurde mehr als zelebriert: Ein Tafelgedeck für 12 Personen umfasste mitunter über 140 Einzelteile, darunter auch Figuren und Figurengruppen. Woraus die verschiedenen Kaffee- oder Teeservice bestanden, welche Besonderheiten man in dieser Zeit bevorzugte und welche Rolle das französische Königshaus und der Adel spielten, zeigt Museumspädagogin Andrea Löschnig exemplarisch an ausgewählten Stücken. Dabei bleibt auch das über so lange Zeit bestgehütete Geheimnis, nämlich das des Porzellans selbst, nicht außen vor. Im Anschluss an die Betrachtung laden die „Freunde“ des mpk dazu ein, bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen. Eintritt und Verköstigung sind bei dieser Veranstaltung frei.
Bu: Teller mit Vogelmotiv: Frankenthaler Porzellan, um 1785
(Foto und © mpk)
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Kaiserslautern, 26.06.2019