„Versiegelter Schulhof“, „wenig Schatten“, „große Hitze“ und „fehlende Wärmedämmung“ führen zur Unkonzentriertheit, Müdigkeit und körperlichen Beschwerden bei den Schülerinnen und Schülern des Pfalzinstituts für Hören und Kommunikation (PIH) in Frankenthal. Das haben die Teilnehmenden eines Workshops zur Erarbeitung eines Klimaanpassungskonzepts festgestellt. Es soll innerhalb der nächsten Monate mit allen Beteiligten entwickelt werden. Das umsetzungs- und zukunftsorientierte Konzept soll sowohl bauliche Maßnahmen im Innen- und Außenbereich als auch organisatorische Veränderungen beinhalten, um künftig besser auf Hitze und Starkregen vorbereitet zu sein.
Fachabteilungen des Bezirksverbands Pfalz, darunter das Klimaschutzmanagement, die pädagogische und Verwaltungsleitung des PIH sowie Vertreter der Schülerschaft, der Lehrerschaft von Schule und Berufsschule, des Internats, der Früherziehung und der Elternschaft waren beim Auftaktworkshop dabei. Nach der Vorstellung der Klimaprognose für Frankenthal und den Auswirkungen auf das PIH beschäftigten sich die Teilnehmenden mit der Ist-Analyse der aktuellen Erfahrungen und sammelten Ideen für eine zukünftige Entwicklung. Unter anderem diskutierte man über eine weitreichende Umgestaltung des Schulhofs ebenso wie sofort greifende Hitzeschutzpläne für besonders heiße Jahresabschnitte.
Unmittelbar am Objekt, nämlich den unterschiedlichen Gebäuden des PIH, konnten sich die Teilnehmenden an einem Tag mit etwa 28 Grad Außentemperatur durch eine Thermokamera ein Bild von den Wandtemperaturen machen und damit die Notwendigkeit von Anpassungen noch einmal greifbarer erfassen. Insbesondere die Sporthalle heizt sich im Sommer auf: Die dünne Außenwand sowie die Deckenfenster leiten die Wärme ins Gebäude weiter; auch gibt es keine Ventilation außerhalb der Sanitär- und Umkleideräume. Nun soll es weitere fachliche Beteiligungen in unterschiedlicher Zusammensetzung geben, bevor im März 2025 das abschließende Konzept vorgelegt werden soll.
„Der Workshop war sehr informativ und erhellend, vor allem hinsichtlich des Klimas in Frankenthal. Es ist wichtig, auf die potentiellen Entwicklungen reagieren zu können“, zog PIH-Leiterin Ina Knittel Resümee. 80 Prozent der Kosten zur Entwicklung des Konzepts werden vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. Erstellt wird es durch die Firma AtmoVera unter Leitung von Max Ulrich.
——————————-
Quelle Text/Bild:
Bezirksverband Pfalz
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Bismarckstraße 17
67655 Kaiserslautern
www.bv-pfalz.de
Kaiserslautern, 09.09.2024
#kaiserslautern #kaiserslauterngermany #Lautern #nachrichtenkl #Kulturkl #fruchthallekl #bezirksverband_Pfalz