Halbzeitbilanz der Sommer-Präventionsaktion

Landstuhl (Kreis Kaiserslautern) (ots)

Seit gut zwei Wochen führt die Polizeiinspektion Landstuhl eine Präventionsaktion zur Bekämpfung von Wohnungseinbruchsdiebstählen durch (wir berichteten: https://s.rlp.de/rfpasJ1). Die geplanten Maßnahmen laufen; unter anderem wurden bereits zahlreiche Gespräche mit Anwohnern geführt, um sie beispielsweise auf „unvorsichtige Verhaltensweisen“, wie gekippte Fenster oder potenzielle „Einstiegshilfen“ im direkten Umfeld ihres Hauses, aufmerksam zu machen. Außerdem verteilten die Einsatzkräfte Flyer mit Hinweisen, wie man sich schützen und wo man sich beraten lassen kann.

Gerade im Hinblick auf den Aspekt, dass eine gute Nachbarschaft und aufmerksame Nachbarn sehr hilfreich sein können, um Einbrüche zu verhindern, erhielten die Polizeibeamten bei ihren Streifen wichtige Hinweise. Unter anderem berichteten Zeugen in Kottweiler-Schwanden, dass ihnen verdächtige Personen aufgefallen waren, die sich im Ortsbereich aufhielten und mit ihren Handys Lichtbilder einzelner Häuser machten. Die jeweiligen Bewohner konnten dadurch entsprechend sensibilisiert werden. Einbrüche wurden bislang nicht bekannt.

Unterdessen wurden in Landstuhl seit Beginn der Präventionsaktion zwei Fälle gemeldet, die zwar nicht in den Bereich der Wohnungseinbruchsdiebstähle fallen, die aber in diesem Zusammenhang noch einmal gesondert betrachtet wurden. In beiden Fällen waren unbekannte Täter am Abend des 4. August (Sonntag) am Werk.



In der Kirchenstraße verschafften sie sich zwischen 21 und 21.30 Uhr Zugang zu einer Kirche und durchsuchten angegliederte Räume. Ersten Überprüfungen zufolge stahlen die Eindringlinge lediglich Papiere, darunter Schulungsunterlagen und Gehaltsabrechnungen. Die eklige Hinterlassenschaft der ungebetenen Besucher: Einer der Täter urinierte in einen der Räume.

In der „Vorderen Fröhnstraße“ flog am späten Abend ein versuchter Einbruch in eine kirchliche Einrichtung auf. Hier versuchten unbekannte Täter, ein Fenster aufzuhebeln. Sie wurden jedoch gegen 23 Uhr von einem Zeugen entdeckt und ergriffen daraufhin die Flucht, ohne ihr Werk zu vollenden. Von den Tatverdächtigen liegt folgende Beschreibung vor: zwischen 20 und 30 Jahre alt, ungefähr 1,70 Meter groß (einer etwas größer), dunkle Kleidung, Gesicht durch ein Tuch oder etwas ähnliches verdeckt. Leider verständigte der Zeuge erst Tage später die Polizei.

Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt, wird geprüft. Die Ermittler sind auf der Suche nach weiteren Zeugenhinweisen und fragen: Wo sind am Sonntag ebenfalls verdächtige Personen aufgefallen? Wer kann Hinweise geben, ob die Unbekannten mit einem Fahrzeug unterwegs waren?

Jeder Hinweis kann für die polizeilichen Ermittlungen hilfreich sein und dazu beitragen, die Täter zu schnappen. Die Polizeiinspektion Landstuhl nimmt sachdienliche Hinweise jederzeit unter der Telefonnummer 06371 805-0 entgegen. |cri


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Kaiserslautern, 15.08.2024