Tarifabschluss für den Einzel- und Versandhandel Rheinland-Pfalz

Nach über einem Jahr ausdauerndem Arbeitskampf und mühsamen Tarifverhandlungen konnte auch für die Beschäftigten im Einzelhandel in Rheinland-Pfalz in der achten Verhandlungsrunde endlich ein Tarifabschluss zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Handelsverband Rheinland-Pfalz e. V. vereinbart werden.
Die Verkäuferin wird am Ende der Laufzeit von 36 Monaten rund 14 % mehr und damit rund 400 Euro mehr Einkommen haben, damit erhöht sich der Stundenlohn der Verkäuferin um 2,38 Euro auf 19,78 Euro. Eine Inflationsausgleichprämie in Höhe von 1.000 Euro gibt es noch obendrauf.
„Die Kolleginnen und Kollegen mussten für diesen Tarifabschluss 14 Monate hart kämpfen. In dieser Tarifrunde ging es um Wertschätzung, Respekt und Anerkennung für ihre tägliche hervorragende Arbeit, aber insbesondere auch darum, materielle Erleichterung bei den täglichen Kosten zu bekommen, insbesondere bei den enorm angestiegenen Lebenshaltungskosten. Damit haben wir auch einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft gegen die drohende Altersarmut gemacht“, erklärt Monika Di Silvestre, ver.di Verhandlungsführerin im ver.di-Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland.

Konkret wurde vereinbart:
· 5.3 % mehr Geld rückwirkend ab Oktober 2023.
· 4,7 % mehr Geld ab Mai 2024.
· 40 Euro Vorweganhebung in der Lohn-/Gehaltstabelle plus 1,8 % ab Mai 2025.
· Erhöhung der tariflichen Altersvorsorge um 120 Euro (60 Euro für Azubis) ab Januar 2025.
· Einmalige Inflationsausgleichprämie von 1.000 Euro* (500 Euro für Azubis), eine Anrechnung auf bereits gezahlte Inflationsausgleichprämien ist ausgeschlossen.
· Erstmalig wurde eine Möglichkeit zur Entgeltumwandlung für ein Dienstfahrrad vereinbart.
· Der Tarifvertrag läuft bis April 2026
·
*Teilzeitbeschäftigte anteilig



Quelle Text/Bild:
ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland
Münsterplatz 2-6
55116 Mainz

www.verdi.de

Mainz, 01.07.2024