Wohin entwickelt sich die Produktion der Zukunft?
Im Rahmen des Projekts Vision 2030 trafen sich Delegierte aus 40 führenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich Automation, Sensorik, KI, Software und Safety zu einem zweitägigen Zukunfts-Workshop bei Yaskawa im European Headquarter von Yaskawa in Hattersheim am Main.
Die Vision 2030 der SFKL wird die technologische, inhaltliche und strategische Ausrichtung für den Zeitraum bis 2030 festlegen. In den vergangenen Jahren lag der Schwerpunkt auf dem Aufbau realer Produktionszellen im Rahmen eines verteilten Demonstrator-Ökosystems, sowie der gemeinsamen Entwicklung von Konzepten und technischen Lösungen für den Datenraum und die Skillbasierte Produktion.
Ära der Anwendung
„Alle Mitglieder waren sich einig, dass wir nun die Ära der Anwendung einläuten müssen“, erklärt Dr. Ingo Herbst, Leiter Kommunikation und Pressesprecher der SFKL. „Deshalb wollen wir den Fokus verstärkt auf die Umsetzung und Integration vorliegender Lösungen in die industrielle Implementierung legen. Anwender sind eine wichtige Zielgruppe.“ Gemeinsam mit den Mitgliedern wurden in Hattersheim die nächsten Meilensteine festgelegt. „Bei der SFKL legen wir großen Wert darauf, Technologien und Ideen gemeinsam zu erarbeiten“, betont Stephan Hamm, Leiter Operatives Mitgliedermanagement. „Dazu gibt es bei uns Arbeitsgruppen, wo konkrete Antworten auf aktuelle Fragen aus den Unternehmen gesucht und in unserem Demonstrator-Ökosystem verprobt werden können. Dort sollen auch die Ergebnisse des Workshops Vision 2030 konkret einfließen.“
Gastgeber und Mitglied Yaskawa
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit unseren neuen Räumlichkeiten einen innovativen Rahmen für diesen Zukunftsworkshop zur Verfügung stellen konnten“, so Richard Tontsch, Head of Marketing bei Yaskawa. Aber es geht um mehr – „die Arbeit auf Augenhöhe an neuen Technologien,“ so Dr. Michael Klos, General Manager Business Development bei Yaskawa Robotics. „Die Technologie der digitalen Fabrik ist jetzt da, nicht zuletzt dank der hervorragenden und pragmatischen Gemeinschaftsarbeit beteiligter Unternehmen in der SFKL. Es geht nicht mehr darum, Techniker zu überzeugen, sondern Entscheidern das große Bild der Vorteile einer digitalen Fabrik zu vermitteln, damit in Europa mehr hocheffiziente, zukunftsfähige, digitale Fabriken entstehen. Dabei adressiert die SmartFactory Kaiserslautern auch aktuelle Themen, wie z.B. die Carbon-Footprint-Berichtspflicht, oder wo und wie KI in der Produktion sinnvoll einsetzbar ist.“
Regelmäßige Strategiemeetings notwendig
Ein vergleichbares Meeting fand zuletzt 2019 statt. Damals wurden die technischen Meilensteine bis 2025 definiert und Production Level 4 als Update von Industrie 4.0 vorgestellt. „Seitdem haben wir eine Shared Production aufgebaut, die mittlerweile aus fünf Produktionsinseln besteht“, so Prof. Martin Ruskowski, Vorstandsvorsitzender der SFKL. „Damit zeigen wir, wie die Produktion der Zukunft in der Anwendung aussehen kann.“ In den AGs werden nun die nächsten Schritte besprochen und Stück für Stück umgesetzt.
Quelle Text/Bild:
Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V.
Trippstadter Straße 122
67663 Kaiserslautern
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Kaiserslautern, 13.06.2024