Menschen in Rheinland-Pfalz leiden oft unter Bluthochdruck

In Rheinland-Pfalz haben überdurchschnittlich oft Menschen zwischen 18 und 64 Jahren Hypertonie, auch bekannt als Bluthochdruck. Dort leiden 150 je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner in der genannten Altersgruppe an dieser Krankheit. Rheinland-Pfalz liegt damit um sieben Prozent über dem Bundesschnitt von 140 Hypertonie-Erkrankten je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Das zeigt der Atlas des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung zu Hypertonie, der Daten aus dem Jahr 2021 analysiert hat. „Bluthochdruck kommt auch schon bei jüngeren Menschen vor und muss ernst genommen werden. Unbehandelt kann er zum Beispiel zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen und schlimmstenfalls tödlich enden“, sagt Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Da Hypertonie zunächst oft symptomlos bleibe, solle jeder Mensch seinen Blutdruck ein- bis zweimal im Jahr zur Sicherheit kontrollieren lassen. „Wer typische Bluthochdruck-Symptome wie Schwindel, Ohrensausen, Nasenbluten, Abgeschlagenheit, Übelkeit oder Schlaflosigkeit verspürt, sollte diese ärztlich abklären lassen“, rät Kleis.

Wenige Hypertonie-Erkrankte in Mainz, viele im Landkreis Kusel
Wie aus dem BARMER-Atlas weiter hervorgeht, gibt es unter den 18- bis 64-Jährigen innerhalb von Rheinland-Pfalz die geringste Krankheitslast bei der Hypertonie in Mainz mit 103 Erkrankten je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Ebenfalls geringe Werte weisen die Städte Koblenz (116), Kaiserslautern, Neustadt an der Weinstraße (je 117) und Landau (120) auf. Landesweit am stärksten betroffen in dieser Altersgruppe ist der Landkreis Kusel mit 195 Erkrankten je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner gefolgt vom Landkreis Südwestpfalz (183), Zweibrücken (172) sowie den Landkreisen Birkenfeld (170) und Trier-Saarburg (166). Bluthochdruck zieht sich dabei laut Atlas bei den 18- bis 64-Jährigen durch alle Bildungsschichten. Am stärksten betroffen sind in Rheinland-Pfalz demnach Menschen mit Haupt- oder Volksschulabschluss mit 209 Erkrankten je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die geringste Krankheitslast liegt bei Personen mit Fachabitur oder Abitur vor mit 96 Betroffenen je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner.



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Quelle Text/Bild:
BARMER Landesvertretung Rheinl.-Pfalz/Saarland
Gutenbergplatz 12
55116 Mainz

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Kaiserslautern, 03.05.2024