Jugend-Preis „Sich einmischen – was bewegen“ mit Rekord

„Junge Menschen zum Engagement in Politik und Gesellschaft ermutigen und dabei auch von ihnen lernen, das ist Ziel des Jugend-Engagement-Wettbewerbs“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Preisverleihung in Mainz.

Als gemeinsame Initiative von Staatskanzlei und Bertelsmann Stiftung soll der jährliche Wettbewerb Jugendlichen durch unkomplizierte finanzielle Unterstützung helfen, eigene Projekte vor Ort zu realisieren. Im Rahmen der aktuellen Wettbewerbsrunde werden 36 Projekte aus ganz Rheinland-Pfalz mit jeweils 500 Euro gefördert. Die Ministerpräsidentin und Brigitte Mohn, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung, ehrten die jungen Gewinnerinnen und Gewinner heute in der Staatskanzlei.

Die Projekte zeigten auf vielfältige Weise, „dass man mit Kreativität, Mut und Unterstützung wirklich etwas bewegen kann“, lobte Ministerpräsidentin Malu Dreyer die jungen Gäste. „Wir wollen die Ideen von jungen Leuten ernst nehmen, genauso wie ihre Skepsis gegenüber vorhandenen demokratischen Ritualen“, betonte die Ministerpräsidentin. Denn Demokratie müsse sich fortlaufend weiterentwickeln, um zeitgemäß zu sein. „Der Demokratie tut es gut, wenn sie jung gedacht wird“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Ministerpräsidentin freute sich besonders, dass es beim fünften Jugend-Engagement-Wettbewerb wieder eine steigende Beteiligung gegeben habe. Unter dem Motto „Sich einmischen – was bewegen“ wurden 50 Projekte aus verschiedensten Teilen des Landes eingereicht. Die Jury, die selbst zu zwei Dritteln aus Jugendlichen besteht, wählte 36 Projekte aus. Besonders beeindruckt waren die Jurymitglieder von der Ideenvielfalt. Die Projekte befassen sich mit Themen wie Umweltschutz, Demokratiestärkung und gesellschaftlichem Zusammenhalt.

In Mainz zum Beispiel wollen Jugendliche des türkischen Kulturzentrums Mainz gemeinsam mit Gleichaltrigen einer christlichen Gemeinde den Mainzer Waldfriedhof verschönern und einsame Gräber pflegen. So wollen die Jugendlichen Naturschutz und gleichzeitig den interreligiösen Dialog stärken. Einen musikalischen Ansatz wählt die Projektgruppe „Bass gegen Hass“ von der Anti-Rassismus AG aus Rockenhausen. Gemeinsam mit verschiedenen Musikbands wollen die Jugendlichen Statements gegen Fremdenfeindlichkeit setzen und für demokratische Werte werben.

Der Jugend-Engagement-Wettbewerb ist Teil der Beteiligungs- und Dialogplattform „jugendforum rlp“ und gehört zum Demokratietag sowie zum Bündnis „Demokratie gewinnt!“. Die Gewinnerprojekte sind automatisch für den Deutschen Engagementpreis 2019 nominiert.

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Fotos: © Staatskanzlei RLP/ Alexander Sell

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Mainz, 08.03.2019