Insgesamt ist der Krankenstand 2023 zum Wert des Vorjahres 2022 mit 6,7 Prozent um 0,2 Prozentpunkte gestiegen. Im saisonalen Verlauf war der Krankenstand im März mit 7,9 Prozent am höchsten. So dauerte eine Arbeitsunfähigkeit im Durchschnitt 10,6 Tage je Fall und ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Tage je Fall gefallen. Dies entspricht einer Veränderung gegenüber dem Vorjahr von minus 10,2 Prozent.
Die meisten Fehltage verursachten die Krankheitsarten Muskel/Skelett mit 19,9 Prozent, Atemwege mit 15,3 Prozent, Psyche mit 10,9 Prozent und Verletzungen mit 9,2 Prozent. Die meisten Arbeitsunfähigkeitsfälle verursachten die Krankheitsarten Atemwegserkrankungen mit 26,7 Prozent, Muskel/Skelett mit 14,1 Prozent, Verdauung mit 5,9 Prozent und Verletzungen mit 5,3 Prozent. Der Anteil an AU-Fällen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 3,2 Prozent. Diese Langzeiterkrankungen verursachen 37,3 Prozent aller AU-Tage.
Laut AOK ist als bemerkenswerter Aspekt festzustellen, dass die AU-Fälle der Atemwegserkrankungen in Rheinland-Pfalz nach wie vor steigen: 2021 beliefen sie sich auf 14,0 Prozent, 2022 betrugen sie 25,1 Prozent der Fälle. 2023 stiegen sie nochmals auf 26,7 Prozent.
„Atemwegserkrankungen verursachten somit fast doppelt so viele Arbeitsunfähigkeiten wie noch zwei Jahre zuvor. Nach einem Rückgang der Krankschreibungen in den ersten beiden Coronajahren sind durch den Wegfall der Abstands- und Hygieneregeln insbesondere die Infektionskrankheiten rasant angestiegen und halten sich weiterhin auf diesem hohen Niveau. Die AOK versichert Arbeitnehmer und Auszubildende aus allen Branchen, sodass diese Zahlen durchaus als Maßstab für die gesamte Wirtschaft in Rheinland-Pfalz angesehen werden können“, so die AOK-Vorstandsvorsitzende Dr. Martina Niemeyer. Um die Lebensqualität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu verbessern, unterstützt die Gesundheitskasse Beschäftigte und Firmen seit Jahrzehnten mit passgenauen Angeboten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF).
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Kaiserslautern, 03.04.2024