ADFC bietet zukünftig Fahrsicherheitstrainings mit besonderem Fokus an – Trainer gesucht
Gesund und sicher mit dem Pedelec/E-Bike unterwegs – das ist das gemeinsame Ziel von ADFC Rheinland-Pfalz, GKV-Bündnis für Gesundheit und Unfallkasse Rheinland-Pfalz. In einem vierjährigen Projekt wird eine landesweite Angebotsstruktur aufgebaut. Flächendeckend soll es in allen Kommunen kostenfreie Fahrsicherheitstrainings geben.
Radfahren ist gut für Klima und Gesundheit. Diese Grunderkenntnis trifft auch auf Räder mit elektrischem Rückenwind zu. Sie sind genauso effektiv und tragen maßgeblich zur Verkehrswende bei. Gerade ältere Personen oder Menschen in hügeligen Regionen kommen oder bleiben mit E-Fahrrädern in muskelbasierter Bewegung. Auch immer mehr Berufstätigte nutzen diese und machen den Arbeitsweg zum Fitnesstraining.
Die E-Radfahrenden erreichen leicht eine große Geschwindigkeit und Reichweite, unterschätzen aber einerseits die Kondition und Ausdauer, andererseits das veränderte Fahr- und Bremsverhalten durch das höhere Gewicht. Ältere Neueinsteigende haben zudem oft wenig Fahrraderfahrung. Hinzu kommen altersbedingte Probleme mit Kraft und Gleichgewicht. Unfälle mit motorisierten Fahrrädern enden häufiger schwer und tödlich.
Daher will der Fahrradclub ADFC flächendeckend Fahrsicherheitstrainings durch speziell geschulte Trainer anbieten. Für die Umsetzung hat er die Unterstützung des GKV-Bündnisses für Gesundheit und der Unfallkasse gewonnen. Das auf vier Jahre angelegte Projekt wird mit Mitteln der Gesetzlichen Krankenkassen im Land und der Unfallkasse Rheinland-Pfalz unterstützt.
„In der ersten Phase bilden wir landesweit 30 Trainer aus“, berichtet Robert Wöhler, Geschäftsführer des ADFC Rheinland-Pfalz. „Wir haben zwei Schulungstermine geplant – in Landau am 13./14. April und in Koblenz am 27./28. April. Ein weiterer Ausbildungslehrgang soll Anfang 2025 erfolgen. Die Teilnehmenden werden in Theorie und Praxis geschult, um dann in Kommunen die Fahrsicherheitstrainings ab Sommer 2024 in kompakten Einheiten durchzuführen. Sie erhalten eine Aufwandsentschädigung. Die Administration der Trainings übernimmt der ADFC; es wird ein Online-Buchungsportal eingerichtet.
„Wir haben bereits ein große Zahl von Trainer-Interessierten“, berichtet der ADFC-Geschäftsführer, „aber noch nicht in allen Regionen des Landes. Daher sind Bewerbungen noch willkommen. Besonders gefragt sind aber Personen, die neben Pedelec/E-Bike-Kenntnissen auch Erfahrung als Lehrer, Ausbilder, Trainer, Übungsleiter oder Rad-Tourguide haben. Ein medizinischer Background ist auch willkommen. Wer sich angesprochen fühlt, kann sich bis zum 31. März auf www.adfc-rlp.de > Neuigkeiten für die Ausbildung zum Pedelec-Fahrsicherheitstraining beim ADFC anmelden.
„Wir freuen uns, dass es mit diesem innovativen Projekt nun losgeht, weil es zur Gesundheit und Verkehrssicherheit der E-Bikenden beiträgt“, sagt Rolf Geifes vom GKV-Bündnis. Robert Wöhler fügt an: „Und mit einer begleitenden Kommunikation wollen wir auch das Bewusstsein anderer Verkehrsteilnehmenden für E-Bikende schärfen, denn PKW-Fahrende wie auch Fußgängerinnen und Fußgänger unterschätzen diese oftmals.“
((Bildunterschrift))
Auch dank dem großen Angebot – immer mehr Menschen radeln mit elektrischem Rückenwind. Beide Fahrräder hier sind Pedelecs! Das rechte Rad ist ein besonders leichter Stadtflitzer.
Foto: ADFC/RG
((Abbinder))
Projekt „Fit² mit dem Pedelec/E-Bike“
Mit Fahrsicherheitstrainings mit einem Netz von speziell ausgebildeten Trainern will der ADFC Rheinland-Pfalz landesweit die Verkehrssicherheit von E-Fahrradfahrenden erhöhen sowie ihre Gesundheit und Fitness durch mehr Alltagsbewegung fördern. Das auf vier Jahre angelegte Projekt wird vom GKV-Bündnis für Gesundheit in Rheinland-Pfalz mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20a SGB V sowie der Unfallkasse Rheinland-Pfalz unterstützt.
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Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 12.03.2024