Katrin Eder: „Rund 760.000 Euro für Klimaschutzprojekte der VG Landstuhl“

Verbandsgemeinde Landstuhl erhält KIPKI-Fördermittel für drei Klimaschutzprojekte – VG will PV-Anlagen installieren und auf LED-Beleuchtung umrüsten

„Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Für die Verbandsgemeinde Landstuhl bedeutet das eine Summe von 761.585,64 Euro“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder.
Mit dem Großteil der Fördersumme, rund 390.000 Euro, möchte die Verbandsgemeinde eine autarke Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher auf dem Dach des Rathauses errichten. Zusätzlich werden zwei PKW-Ladesäulen für die Elektrofahrzeuge der Verwaltung installiert. Für die Installation einer weiteren PV-Anlage auf dem Dach der Kindertagesstätte der Ortsgemeinde Hauptstuhl sind 17.600 Euro angedacht. Außerdem sollen rund 355.000 Euro aufgewendet werden, um die Straßenbeleuchtung in 11 Ortsgemeinden auf LED umzustellen.
Bürgermeister Dr. Peter Degenhardt betonte, mit der PV-Anlage und der Ladeinfrastruktur am Rathaus mache die Verbandsgemeinde Landstuhl einen wichtigen Schritt in Sachen nachhaltige Energieversorgung und Mobilität. Der Fuhrpark der Verbandsgemeinde werde nach und nach auf Elektrofahrzeuge umgestellt. Die Verbandsgemeinde habe sich aber auch dazu entschlossen, 50 Prozent der auf sie entfallenden KIPKI-Mittel an ihre Ortsgemeinden und die Sickingenstadt Landstuhl weiterzugeben. Somit kämen die Fördermittel für Klimaschutz auch in der Fläche der Verbandsgemeinde an.
„Ich bin davon überzeugt: Investitionen in den Klimaschutz sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder.



Hintergrund:

Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI), das ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro umfasst. Ganz ohne finanzielle Eigenbeteiligung können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Dazu erhalten die Kommunen einen Pauschalbetrag von rund 44 Euro pro Einwohnerin und Einwohner.
Ergänzt wird die direkte Förderung der Kommunen durch ein wettbewerbliches Verfahren, mit dem besonders innovative Leuchtturmprojekte gefördert werden sollen, an dem sich auch Unternehmen beteiligen können.
Hier finden Sie ein Video, in dem KIPKI, das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation erklärt wird: https://www.youtube.com/watch?v=OaZ4bJ3PAhw

Hier finden Sie weitere Informationen zu KIPKI: https://kipki.rlp.de/

Quelle Text/Bild:
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz
Kaiser-Friedrich-Straße 1
55116 Mainz

www.mueef.rlp.de

Kaiserslautern, 08.03.2024