Am Sa, den 3.02.2024, 15:00 Uhr
Cafe Vielfalter e.V., Pirmasenser Str. 20, 67655 Kaiserslautern
Im Rheinland-pfälzischen Geflüchtetenlager Kusel ereignete sich am 4.November 2023 ein tragischer Vorfall. Der 24jährige Kurde Hogir Alay wurde in einem Waldstück in der Nähe der Unterkunft erhängt aufgefunden.
Im Februar 2023 beantragte er Asyl und wurde in der Aufnahmeeinrichtung untergebracht. Seinen Aussagen nach, war Alay Übergriffen des Sicherheitspersonals ausgesetzt. Mit Beschwerden versuchte er wiederholt an die Leitung des Geflüchtetenlagers heranzutreten. Ohne Erfolg. Auf seinen Versuch das BAMF über die Zustände zu informieren reagierte dieses mit dem Hinweis nicht zuständig zu sein und verwies ihn an das Land Rheinland-Pfalz.
Danach verschärfte sich die Situation im Oktober (mutmaßlich am 11.10.) verschwand Hogir Alay. Vor diesem Hintergrund wandte sich sein Bruder erfolglos an die Polizei. Erst einen Monat später am 4.November wurde er in der Nähe der Unterkunft tot aufgefunden. Als Todesursache wurde Suizid vermerkt und die Ermittlungen eingestellt. Dabei sind noch wichtige Fragen offen. Obwohl der Fundort der Leiche auf dem Grundstück des Lagers liegt, blieb sie lange unentdeckt.
Eine Neubewertung der Situation kurdischer Geflüchteter in Deutschland
Die Initiative Hogir Alay hat sich nach dem Fund Hogir Alays Leiche gegründet. Er war nach Deutschland gekommen um als politisch verfolgter Kurde Zuflucht zu suchen. Sein Leben, sowie sein Tod offenbaren ein System von Vernachlässigung und Repression dem Schutzsuchende in Deutschland ausgesetzt sind. Wir wollen mit der Initiative eine Neubewertung der Situation geflüchteter Kurden vornehmen.
Informationsveranstaltung mit
– Mukaddes Yenigün & Gülistan Ates (Initiave Hogir Alay)
– Clara Bünger (MdB DIE LINKE),
Angefragt: Eine Vertreterin des Flüchtlingsrats RLP
Quelle Text/Bild:
Vielfalter KL e.V.
Pirmasenser Straße 20a
67655 Kaiserslautern
Kaiserslautern, 22.01.2024
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und dann 