Zum Abschluss der englischen Woche und der Hinrunde empfing das Perspektivteam des TuS 04 Kaiserslau-tern-Dansenberg den Spitzenreiter der Oberliga, den VTV Mundenheim. Der TuS spielte stark auf, begegne-te dem Topteam wie schon im Nachholspiel gegen Budenheim lange auf Augenhöhe, doch Mitte der zwei-ten Halbzeit ging dem dünn besetzten Kader die Luft aus. Denn wie schon gegen Budenheim erhielt Trainer Theodoros „Theo“ Megalooikonomou erneut keine Unterstützung aus dem Kader des Drittligateams. Da auch Spielmacher Felix Dettinger weiterhin verletzt ausfällt, fehlen insbesondere im Rückraum die Wechse-loptionen: „Wir hatten erneut nur sechs Feldspieler die gehobenes Oberliga-Niveau haben“, stellte Co-Trainer Patrick Schulze fest, lobte aber dennoch seine Jungs, die auf der Platte standen: „Dafür war es ein super Spiel. Die Jungs haben beide Spiele toll gestaltet“.
Es war ein „wildes Spiel“ (VTV-Coach Steffen Schneider) am letzten Spieltag vor der Winterpause. Beide Mannschaften hatten große Schwierigkeiten eine stabile Abwehr zu stellen. Schneider kritisierte nach der Partie: „Unsere Defensive Struktur war gut, aber wir waren am Mann zu schlecht. Uns haben die Aggressi-vität und Körperlichkeit gefehlt“. Schneider findet auch lobende Wort für die TuS-Angreifer: „Man sieht, dass alle gut ausgebildet sind. Sie sind spritzig, schnell, haben gute und variable Würfe. Der TuS hat immer wieder gute Lösungen gegen unsere Abwehr gefunden“. Am Ende gelang dem TuS ein Achtungserfolg, denn in der laufenden Saison hatte es noch kein Team geschafft, gegen die beste Abwehr der Liga über 30 Tore zu werfen.
Zunächst legten die Gäste vor (0:2, 3.) und lagen auch beim 3:4 (8.) noch vorne. Dann aber waren die Gast-geber in der Partie angekommen und übernahmen die Spielkontrolle. Nach einem 3:0 Lauf hatte die „Zwei-te“ erstmals zwei Tore Vorsprung, 6:4 (11.), erzielt durch Simon Flesch, der zusammen mit Mundenheims Yannick Treiber mit je acht Treffern bester Werfer auf dem Platz war. Nur zwei Minuten später traf der fünffache Torschütze Jan Simgen, der wieder einmal überzeugte, zum 8:5 (13.). Der VTV antwortete schnell und souverän und glich mit einem 3er-Pack zum 8:8 (16.) aus. Begünstigt durch eine doppelte Unterzahl der „Hornissen“ gelang es dem TuS zunächst erneut vorzulegen. Über 11:9 (20.), 12:10 (21.) und 13:12 (24.) führten die Hausherren in der 24. Minute beim Stand von 14:13 ein letztes Mal, da ihnen bis zum Pausenpfiff nur noch zwei weitere Treffer gelingen sollten. Abgezockte VTVler nutzten das aus, um sich bis zum Ende des ersten Durchgangs einen 16:19 Vorsprung herauszuspielen. „In der ersten Halbzeit haben wir sehr stark gespielt. Leider fehlen uns dann am Ende ein paar Minuten, um mit einem Unentschieden in die Kabinen zu gehen“, haderte Schulze.
Die Geschichte der zweiten Hälfte ist schnell erzählt: Die Gäste verteidigten ihre Führung gegen zunehmend müder werdende Dansenberger souverän und ließen die Gastgeber nicht mehr in Schlagdistanz kommen. „Ab der 40. Minute ist die Luft weg, dann ist auch die Konzentration weg und Fehler passieren“, erklärt Schulze die steigende Fehlerquote seiner Mannschaft, die der Tabellenführer clever für einfache Tore per Tempogegenstoß ausnutzte. Trotzdem kämpften die Schwarz-Weißen weiter unermüdlich und stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Insbesondere Henry Hofmann, der im ersten Durchgang schon verlet-zungsbedingt pausieren musste, biss die Zähne zusammen und warf sich weiterhin mit vollem Einsatz in jede Aktion. Tatsächlich kam nach einem 3:0-Lauf zum 25:28 (44.), kurz Hoffnung auf im Dansenberger Lager, doch diese war nach einem 5:0-Lauf der „Hornissen“ zum vorentscheidenden 25:33 (51.) schnell zunichte gemacht. Endstand 33:39.
VTV Trainer Steffen Schneider resümierte: „Offensiv lief vieles bei uns nicht nach Plan, trotzdem haben die Jungs dank viel Improvisation immer wieder gute Lösungen gefunden. Spielerisch war das sicherlich keine Glanzleistung. Es war eine lange Hinrunde, die Spieler sind müde. Hauptsache wir haben irgendwie ge-wonnen.“ Patrick Schulze hadert noch immer mit den letzten beiden Partien: „Prinzipiell sind wir sehr zufrie-den mit der Leistung der Jungs. Aber mit vollem Kader wären gegen beide Topteams Punkte möglich ge-wesen, das ist sehr schade.“ (von Martin Kling)
TuS 04 KL-Dansenberg 2
Paul Rutz und Norman Becker (im Tor), Leo Schönbach, Steffen Kiefer (6), Philipp Becker (2), Tim Lambrecht, Niklas Jung (6), Luca Hess, Jan Simgen (5), Frederik Bohm (4), Simon Flesch (8/6), Henry Hofmann (2). – Trainer: Theo Megalooikonomou/Patrick Schulze.
VTV Mundenheim
Janik Kunz und Nico Klein (im Tor), Marco Binnes (1), Aaron Schleidweiler (7), Timo Naas (1), Sascha Hanke (1), Emanuel Novo (5), Yannick Treiber (8/2), Tom Schneider, Luca Seitz (7), Niklas Klein (6/4), Bastian Schleidweiler (1), Tim Schmieder (2). – Trainer: Steffen Schneider
Schiedsrichter: Kim Höger/Michael Hehn (TSG Haßloch/HLZ Friesenheim/Hochdorf)
Zuschauer: 80
Siebenmeter: 6/7 : 6/7
Zeitstrafen: 3 : 6
Spielfilm: 0:2, 8:5, 11:9, 14:13, 16:19 (Halbzeit), 19:22, 21:27, 25:28, 30:35, 33:39 (Ende)
Bildtext: TuS-Youngster Simon Flesch trifft sechs von sieben Strafwürfen.
Heimspieltermine für die Saison 2023/24 in der 3. Liga Staffel Süd-West:
Datum Uhrzeit Heim Gast
20.01.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – TuS 1882 Opladen
03.02.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – TV Aldekerk 07
24.02.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – Bergische Panther
02.03.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – Longericher SC Köln
23.03.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – HSG Rodgau Nieder-Roden
20.04.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – HG Saarlouis
04.05.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – HSG Krefeld Niederrhein
18.05.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – TV Gelnhausen
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Quelle Text/Bild:
TuS 04 KL-Dansenberg e.V.
Am Handballplatz 1
67661 Kaiserslautern
www.tus-dansenberg.de
Kaiserslautern, 20.12.2023
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