Nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst der Länder nicht zu einem Abschluss führte, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für den 20. November bundesweit zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen.
Zu Recht sind die Kolleginnen und Kollegen aus dem Tarifbereich der Länder sauer. ver.di Geschäftsführer Jürgen Knoll findet deutliche Worte: „Die Arbeitgeber haben in den ersten beiden Verhandlungsrunden keinerlei Zugeständnisse an die Forderungen der Arbeitnehmerseite gemacht. Es wurde nicht einmal ein Vorschlag unterbreitet. Dies ist für die Beschäftigten, die dem Tarifvertrag der Länder angehören, inakzeptabel.“
Vor der 3. Verhandlungsrunde, die am 7./8. Dezember stattfinden soll, werden auf dem Unigelände der TU in Kaiserslautern Beschäftigte aus betroffenen Betrieben und Dienststellen zu einer Kundgebung erwartet. Auch Kolleginnen und Kollegen aus dem Handel werden sich hier anschließen.
„In der bevorstehenden dritten Verhandlungsrunde erhoffen wir uns von den Arbeitgebern der TdL eine Anerkennung und Wertschätzung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, am besten in Form eines verhandelbaren Angebots“, erklärt die stellvertretende Geschäftsführerin Sabine Schunck.
Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für Auszubildende, Studierende und Praktikant*innen werden 200 € gefordert. Ein weiterer Teil der Forderungen ist die Übernahme in Vollzeit der Auszubildenden und Dual Studierenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung.
Quelle Text/Bild:
ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland
Münsterplatz 2-6
55116 Mainz
www.verdi.de
Mainz, 15.11.2023