LBB Kaiserlautern: Niederlassungsleiter Norbert Höbel in den Ruhestand verabschiedet

Ab Mai übernimmt Stefan Kotschenreuther

Mit insgesamt 19 Jahren an der Spitze der Niederlassung Kaiserslautern hat Norbert Höbel den westpfälzischen Standort des Landesbetriebs LBB ent- scheidend geprägt. Nun wurde Höbel nach 34 Jahren in der rheinland-pfälzi- schen Bau- und Liegenschaftsverwaltung am 9. April in den Ruhestand verab- schiedet. Bei der Veranstaltung an der RPTU Kaiserlautern bereiteten ihm mehr als 300 Teilnehmende aus dem Landesbetrieb LBB, Politik und Verwal- tung, aus der Planungs- und Bauwirtschaft einen würdigen Abschied aus dem Berufsleben. Am 1. Mai übernimmt Stefan Kotschenreuther (48) das Ruder, derzeit Leiter der Pipeline-Sparte POL (Petrol, Oil, Lubricants) in der LBB- Niederlassung Landau.
Kaiserslautern – Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen überreichte Höbel die Urkunde für seine Ruhestandsversetzung: „Für seinen wohlverdienten Ruhestand wünsche ich No- bert Höbel alles Gute. Wir verlieren mit ihm nicht nur einen sehr geschätzten Niederlas- sungsleiter, sondern auch eine Persönlichkeit, die sich stets der Herausforderung gestellt hat, mit vorausschauenden Ideen und Vorschlägen die Staatsbauverwaltung zukunfts- und leistungsfähig weiterzuentwickeln. Als Führungskraft war Herr Höbel stets beliebt, da er seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit großer Wertschätzung und Empathie be- gegnete. Für sein langjähriges Wirken möchte ich mich herzlich bedanken. Ab 1. Mai 2025 wird Stefan Kotschenreuther kommissarisch die Leitung der Niederlassung Kaiserslautern
übernehmen, hierfür wünsche ich gutes Gelingen bei den anstehenden Aufgaben.“
Der aus Neunkirchen am Potzberg gebürtige Norbert Höbel studierte Architektur an der Technischen Universität Kaiserslautern (heute: Rheinland-Pfälzische Technische Univer- sität Kaiserslautern – RPTU). Die zweijährige Qualifikation für den höheren technischen Verwaltungsdienst der Fachrichtung Hochbau absolvierte er bei der Oberpostdirektion Nürnberg. 1991 kehrte Höbel zurück in heimische Gefilde und trat beim damaligen Staatsbauamt Kaiserslautern-Ost in die rheinland-pfälzische Bauverwaltung ein. 1994 wechselte Höbel in die Bauabteilung des Ministeriums der Finanzen als Referent für Hochschulbau.
Im Gründungsjahr des Landesbetriebs LBB 1998 wurde Höbel zum Leiter der LBB- Niederlassung Kaiserslautern bestellt. Als erstes managte er die Umorganisation des Staatsbauamts zum westpfälzischen Standort des Landesbetriebs, der schon anfangs der 2000er-Jahre mit rund 220 Mitarbeitenden ein jährliches Bauvolumen zwischen 250 und 300 Mio. Euro umsetzte. Der größte Schwerpunkt lag damals auf dem Bauen für die US- Gaststreitkräfte auf der Airbase Ramstein und der KMC (Kaiserslautern Military Commu- nity). 2005 verlieh die US-Luftwaffe der Niederlassung die internationale Auszeichnung „Organisation des Jahres“ (einer gastgebenden Nation) in der Kategorie Bauplanung.



Ab 2005 schlossen sich zwei Jahre in der Mainzer LBB-Zentrale auf verschiedenen Lei- tungspositionen an, unter anderem als Gesamtprojektleiter für den Ausbau der Johan- nes Gutenberg-Universität Mainz und als Spartenleiter Bundesbau. Von 2007 an leitete Höbel fünf Jahre lang die LBB-Niederlassung Idar-Oberstein mit Schwerpunkten beim Bauen für die US-Gaststreitkräfte in Baumholder und für die Bundeswehr.
Im Sommer 2012 übernahm Höbel erneut die Leitung in Kaiserslautern. Beim Ausbau des Campus Kammgarn der Hochschule Kaiserslautern wurden vier Großprojekte umgesetzt: Sanierung und Umbau des ehemaligen Wollmagazins für die Bibliothek, Seminar- räume und das Rechenzentrum, der Neubau des Verwaltungsgebäudes für die Hoch- schulleitung, die neue Mensa (fertiggestellt 2016) sowie das Labor- und Werkstattge- bäude, das im vergangenen Jahr an die Hochschule übergeben wurde. Das Konversions- projekt auf dem Gelände der ehemaligen Kammgarnspinnerei hat die Entwicklung der Stadt Kaiserslautern nachhaltig geprägt.
Für die Rheinland-Pfälzische Technische Universität (RPTU) wurden unter anderem die Forschungsneubauten LASE und LPME realisiert (Einweihung 2024), und in Landstuhl entstand die neue Polizeiinspektion (2021).
Neben ihren Bauaufgaben auf der Airbase Ramstein hat die Niederlassung im Rahmen eines umfangreichen US-Schulbauprogramms für die Kinder der US-Soldatenfamilien in Rheinland-Pfalz drei Schulen für die US-Military-Community Kaiserslautern fertiggestellt. Drei weitere Schulen sind im Bau, der Bauauftrag für die vierte wird dieses Jahr verge- ben. Zusammen haben die sieben Schulen ein Bauvolumen von 430 Mio. Euro.
Der Geschäftsführer des Landesbetriebs LBB Holger Basten sagte: „Seit der Gründung des Landesbetriebs LBB im Jahr 1998 hat Herr Höbel als Leiter der Niederlassungen Kai- serslautern und Idar-Oberstein zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr erfolgreich viele bemerkenswerte öffentliche Bauprojekte realisiert. Im Landesbe- trieb LBB ist er als Führungskraft hoch anerkannt. Mit seiner hohen fachlichen Expertise, Erfahrung und Weitsicht ist er ein geschätzter Ansprechpartner bei unseren Auftragge- bern und den Partnern in der Bauwirtschaft. Für die Zukunft wünsche ich ihm alles Gute!“
Der scheidende Niederlassungsleiter Norbert Höbel sagte: „Das Wichtigste war mir im- mer die gute Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen im Landesbetrieb LBB.
Ich hatte immer super Teams, mit denen wir über die Jahre Projekte von zusammenge- rechnet rund 2 Mrd. Euro umgesetzt haben. Trotz der hohen Arbeitsbelastung konnten wir immer miteinander reden und miteinander lachen.“
Am 1. Mai übernimmt Stefan Kotschenreuther (48) die Leitungsaufgaben im LBB Kai- serslautern. Der Diplom-Bauingenieur ist in der Niederlassung Landau seit 2010 Projekt- manager und Leiter der Pipeline-Sparte POL (Petrol, Oil, Lubricants). Parallel hierzu lei- tete er rund dreieinhalb Jahre lang die Sparte Bauingenieurwesen. Kotschenreuther sagte: „Seit 16 Jahren bin ich in der Niederlassung Landau in der Sparte Kraftstoffver- sorgungsanlagen (POL) tätig und habe über zahlreiche Projekte auf der Airbase Ramstein bereits viele gute Kontakte in die Niederlassung Kaiserslautern. Nun möchte ich meine bisherige Berufserfahrung in meiner neuen Rolle bestmöglich einbringen, um die zahlreichen Baumaßnahmen erfolgreich voranzubringen.“

Zusatzinfo: LBB-Niederlassung Kaiserslautern
Mit fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört die Niederlassung Kaiserslautern zu den größten im Landesbetrieb LBB. Ihr Zuständigkeitsbereich umfasst die kreisfreien Städte Kaisers- lautern, Pirmasens und Zweibrücken sowie die Landkreise Kaiserslautern, Südwestpfalz und Donnersbergkreis. Im Jahr 2024 hat die Niederlassung ein Bauvolumen von 73,2 Mio. Euro um- gesetzt.
Aktuelle Großprojekte für das Land Rheinland-Pfalz sind der Forschungsneubau LPME für die RPTU am Standort Kaiserslautern, das Labor- und Werkstattgebäude auf dem Kammgarn-Cam- pus der Hochschule Kaiserslautern sowie der Neubau eines Reinraums am Hochschulstandort Zweibrücken. Für die JVA Zweibrücken ist der Neubau einer Mutter-Kind-Einrichtung für inhaf- tierte Mütter und ihre Kinder (bis zum Schuleintritt) in Planung.
Im Auftrag des Bundes steuert die Niederlassung die umfassende Sanierung der Niederauer- bach-Kaserne Zweibrücken und die Reaktivierung des zwischenzeitlich aufgegebenen Munitions- depots in Kriegsfeld (Donnersbergkreis) für die Bundeswehr. Im Rahmen des US- Schulbauprogramms wird dieses Jahr die neue Sembach Elementary School fertiggestellt.

Quelle Text:
LANDESBETRIEB LIEGENSCHAFTS- UND BAUBETREUUNG (LBB)
Zentrale
Rheinstraße 4E (Malakoff-Passage)
55116 Mainz
www.lbb.rlp.de

10.04.2025

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