Jakob Martens, der älteste Sohn eines deutschstämmigen Großbauern in der zum Zarenreich gehörenden Ukraine, erlebt zwei Weltkriege, die Machtübernahme der Bolschewiken, anarchistische Banden und die Stalinzeit mit der Verfolgung sowie massenhaften Verschickung der „Kulaken“ in die Arbeitslager. In seinen Tagebüchern hält er die Lebenswelt der deutschen Siedler, die Schulzeit, seinen Sanitäts- und Ersatzdienst, die Besatzung durch das deutsche Heer, die Flucht seiner Familie und die eigene spätere Verhaftung sowie Verbannung in mehrere Arbeitslager am nördlichen Ural fest. Die unglaublichen Zustände auf der Odyssee durch die Gefängnisse, auf den halsbrecherischen Transporten und winterlichen Fußmärschen (immer auf der Hut vor der Geheimpolizei) und lebensbedrohliche Erkrankungen lassen die Lektüre zu einem atemberaubenden Erlebnis werden.
Durch sein waches gesellschaftliches Interesse nimmt er auch unter seinen Leidensgenossen die unterschiedlichsten Schicksale im Vielvölkerstaat Russland wahr und schildert sie.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs gelingt die Flucht nach Westdeutschland und schließlich die Überfahrt zur bereits seit 19 Jahren in Paraguay lebenden Familie.
Musik und Lesung zum Buch von Jakob Martens
Klaus Demuth, Klavier, spielt Werke von Erik Satie
Berthold Kliewer liest Buchauszüge
Donnerstag, 10.04.2025, 19 Uhr Prot. Gemeindezentrum Weilerbach
Der Eintritt ist frei.
Quelle Text:
http://www.kliewer-verlag.de/
Berthold Kliewer
67655 Kaiserslautern
0631 5 34 96 87
08.04.2025
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