„Waldgeister weben heimlich in dem Dunkel“

Sinfoniekonzert der Deutschen Radio Philharmonie am 11. April in der Fruchthalle

Mit dem Sinfoniekonzert am 11. April 2025 um 19.30 Uhr in der Fruchthalle präsentiert die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern unter der Leitung von Pietari Inkinen ein Programm, das Naturmystik und emotionale Tiefgründe vereint. Unter dem Titel „Wo Waldgeister weben“ stehen Werke von Jean Sibelius, Sergej Rachmaninow und Peter Tschaikowsky auf dem Programm. Als Solist ist der international gefeierte Pianist Alexei Volodin zu erleben.
Dieses Sinfoniekonzert ist das letzte Konzert von Pietari Inkinen als Chefdirigent in der Fruchthalle. Seit 2017 ist er Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern und damit regelmäßig auch präsent in der Fruchthalle. Nach acht Spielzeiten beendet er seine Amtszeit mit Auslaufen seines Vertrags im Sommer 2025, um sich vermehrt seinen internationalen Verpflichtungen widmen zu können.
Bürgermeister und Kulturdezernent Manfred Schulz wird zu Konzertbeginn im Namen der Stadt danken und seine Arbeit würdigen. „Pietari Inkinen konnte in den acht Jahren seines Wirkens die hohe Qualität dieses Klangkörpers noch weiterentwickeln. Wir sind für seine starke Präsenz in Kaiserslautern dankbar“, so Schulz. Inkinens Künstlerschaft habe das Musikleben der Stadt nachhaltig geprägt und dem Publikum viele magische und unvergessliche Konzerterlebnisse beschert. Im Anschluss an das Konzert gibt es die Möglichkeit, im Foyer der Fruchthalle das Erlebte gemeinsam mit Inkinen und weiteren Mitwirkenden ausklingen zu lassen.
Mit „Tapiola“, der letzten sinfonischen Dichtung von Jean Sibelius, beschließt Pietari Inkinen auch seinen Sibelius-Zyklus mit der Deutschen Radio Philharmonie. Das vom finnischen Nationalepos „Kalevala“ inspirierte Werk entfaltet eine geheimnisvolle, fast gespenstische Atmosphäre, die das Wirken des Waldgeistes Tapio musikalisch einfängt. Sibelius schuf hier eine Klanglandschaft, die zwischen unheimlicher Stille und gewaltigen Naturgewalten changiert.
Im Kontrast dazu steht Sergej Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll op. 40. Dieses späte Werk des russischen Komponisten verlangt höchste Virtuosität und Ausdruckskraft. Pianist Alexei Volodin, geschätzt für seine brillante Technik und Fingerspitzengefühl, bringt die markanten harmonischen Wendungen dieses selten gespielten Konzerts zum Leuchten.
Den Abschluss des Abends bildet die 6. Sinfonie h-Moll op. 74 „Pathétique“ von Peter Tschaikowsky. Er soll die Sinfonie unter dem Eindruck persönlicher Todesahnungen komponiert haben – eine Tragik, die in ihrer klanglichen Gestaltung bis heute berührt.
Alexei Volodin, geboren 1977 in St. Petersburg, erhielt bereits im Alter von zehn Jahren Unterricht an der Gnessin Spezial-Musikschule in Moskau, wo er zuerst von I. Chaklina und später von T. Zelikman unterrichtet wurde. Mit 17 Jahren setzte er seine Ausbildung bei Professor Elisso Virsaladze am Moskauer Konservatorium fort. 2003 gewann er den 1. Preis beim 9. Concours Géza Anda in Zürich, dem er seinen Karrieredurchbruch verdankt. Er gehört zu den herausragenden Pianisten seiner Generation. Die internationale Presse würdigt seine atemberaubende Technik, sein breitgefächertes Repertoire und bezeichnet ihn als betörenden Klangfarbenmagier und stilsicheren Interpreten. Alexei Volodin konzertiert mit vielen namhaften Orchestern und gibt regelmäßig Rezitale auf Einladung der renommiertesten Konzertveranstalter in allen wichtigen Sälen.
Seit 2017 steht der aus Finnland stammende Dirigent Pietari Inkinen an der Spitze der Deutschen Radio Philharmonie. Die Vielfalt des musikalischen Schaffens seines finnischen Landsmanns Jean Sibelius ist eine Art Leitmotiv in der Programmgestaltung des Chefdirigenten. Pietari Inkinen ist außerdem Musikdirektor des KBS Symphony Orchestra in Seoul. Zu den Höhepunkten seiner internationalen Dirigenten-Karriere gehören Konzerte beim Pittsburgh Symphony Orchestra, Royal Concertgebouw Orchestra, Gürzenich-Orchester, NDR Elbphilharmonie Orchester und Budapest Festival Orchester. Er stand am Pult vieler weiterer namhafter Orchester, darunter das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Gewandhausorchester Leipzig, die Staatskapelle Berlin, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia, das Orchestre Philharmonique de Radio France, Los Angeles Philharmonic Orchestra, Israel Philharmonic Orchestra oder Helsinki Philharmonic.
Vor dem Konzert findet um 18:45 Uhr eine Konzerteinführung im Roten Saal mit Dr. Burkhard Egdorf statt.
Karten für das Konzert von 32,50 Euro bis ermäßigt 11,50 Euro gibt es im Vorverkauf in der Tourist-Information, Fruchthallstraße 14, Tel. (0631) 365-2316, beim Thalia Ticketservice unter Tel. (0631) 36219-814 und bei allen weiteren VVK-Stellen (Ticket-Hotline: 01806-57 00 00) oder im Internet unter www.eventim.de.



In wilden Träumen
Sinfoniekonzert
Freitag, 11. April 2025
19:30 Uhr Konzert, Fruchthalle Kaiserslautern
18:45 Uhr: Einführung im Roten Saal mit Dr. Burkhard Egdorf

Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern
Dirigent: Pietari Inkinen
Solist: Alexei Volodin, Klavier

Programm:
Jean Sibelius, „Tapiola“, Sinfonische Dichtung op. 112
Sergej Rachmaninow, Klavierkonzert Nr. 4 g-moll op. 40
Peter Tschaikowski, Sinfonie Nr. 6 h-moll op. 74 „Pathétique“

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Quelle Text/Bild:
Stadtverwaltung Kaiserslautern
Referat Kultur
Fruchthalle / Fruchthallstr. 10
67653 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 07.04.2025