Das kuschelige Katzenbett ist unberührt, der Futternapf wurde seit Wochen nicht befüllt und die Fensterbank, von der aus Katzendame Luna immer in die große, ihr unbekannte Welt geschaut hat, ist verlassen. Luna ist entlaufen! Leider sind noch immer viele Katzenhalter:innen überzeugt, dass ihre Wohnungskatze nicht aus ihrem sicheren Zuhause entwischen kann. Doch was, wenn es doch passiert? Angst und Orientierungslosigkeit hindern die Tiere meist daran, den Weg zurück nach Hause zu finden. Die Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größtes kostenloses Haustierregister betreibt, rät Katzenhalter:innen daher eindringlich, auch ausschließlich in der Wohnung gehaltene Katzen kennzeichnen und registrieren zu lassen.
„Chippen und registrieren ist nicht notwendig, wir haben doch eine reine Wohnungskatze“, „Unsere Katze haut nicht ab, wir haben alles gesichert“: Dies sind nur einige Beispiele für Aussagen, die Katzenhalter:innen treffen, wenn es um die Sicherheit ihres Stubentigers geht. Dabei zeigt die Erfahrung bei TASSO, dass Wohnungskatzen weitaus häufiger entlaufen, als viele Menschen denken.
„Es reicht ein offenes Dachfenster, der Postbote, der einen an der Tür für einen kurzen Moment ablenkt oder ein kleines Loch im Netz des vermeintlich gesicherten Balkons – und schon die Katze ist weg. Ich erinnere mich auch an eine Katze, die bei einem Wohnungsbrand verschwunden ist. Wir hören so viele Geschichten, in denen manchmal auch einige unglückliche oder tragische Umstände zusammenkommen“, berichtet Heike Wempen-Dany, die Leiterin der TASSO-Notrufzentrale.
Gefährliche unbekannte Welt
Laute Motoren, fremde Stimmen und eine vollkommen neue Umgebung: Die Welt außerhalb der eigenen vier Wände ist für Wohnungskatzen besonders furchteinflößend – und gefährlich. Sie kennen keine befahrenen Straßen, haben noch nie Revierkämpfe erlebt und haben keine Strategien entwickelt, um den Weg nach Hause wiederzufinden. Wenn der Ernstfall eintritt und die Katze entläuft, ist schnelle Hilfe daher besonders wichtig. „Unser Team in der TASSO-Notrufzentrale steht verzweifelten Anruferinnen und Anrufern, die ihr Tier vermissen, rund um die Uhr zur Seite. Wir geben wertvolle Tipps für die Suche, erstellen Suchplakate, teilen die Suchmeldung über unsere Webseite und informieren die Halter sofort, wenn ihre Katze gesichtet oder gefunden wurde“, erklärt Wempen-Dany.
Schutz vorm endgültigen Verschwinden
Mit der Kennzeichnung und Registrierung steigen die Chancen enorm, das geliebte Tier wieder in die Arme schließen zu können. Wempen-Dany empfiehlt allen, deren Wohnungskatze noch nicht gekennzeichnet ist, dies gleich beim nächsten Tierarztbesuch nachzuholen: „Der Transponder, mit dem die Katze in der Tierarztpraxis gekennzeichnet wird, speichert allerdings keine persönlichen Daten, er kann auch nicht geortet werden. Wichtig ist daher, dass die Menschen ihre Katze im Anschluss bei uns registrieren. Das geht schnell und ist kostenlos.“ Bei der Registrierung wird die auf dem Transponder gespeicherte 15-stellige Nummer gemeinsam mit den Tier- und Halterdaten in der TASSO-Datenbank hinterlegt. Wenn die verirrte Katze gefunden wurde, kann der Transponder mittels eines Lesegeräts im Tierheim oder in der Tierarztpraxis ausgelesen werden. Dann reicht ein einziger Anruf bei TASSO, um die Katze ihren Menschen zuzuordnen und sie wieder in ihr sicheres Zuhause zu bringen.
Quelle Text/Bild:
TASSO-Haustierzentralregister für die Bundesrepublik Deutschland e.V.
Otto-Volger-Str. 15
65843 Sulzbach/Ts.
Deutschland
www.tasso.net
Sulzbach/Ts., 28.03.2025
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