LpB 2025: Broschüre mit Veranstaltungen zu 500 Jahre Bauernkrieg

Programmbroschüre zu 500 Jahre Bauernkrieg kostenlos - gedruckt und als pdf

Die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz (LpB) hat, wie in den beiden vergangenen Jahren zur Revolution von 1848/49, auch für das Jubiläum „500 Jahre Bauernkrieg“ Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz gesammelt, unterstützt und initiiert, um den demokratiegeschichtlichen Teil politischer Bildung zu verdeutlichen. Dabei wird erneut sichtbar, wie vielfältig und breit aufgestellt Rheinland-Pfalz als Demokratieland ist und sein kann.
Die Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz hat die LpB in der 56-seitigen Broschüre „Revolution des Gemeinen Mannes. 500 Jahre Bauernkrieg“ gesammelt, die ab sofort kostenlos bei der Landeszentrale (im Medienladen, Kaiserstraße 22 in Mainz) erhältlich ist. Bestellen können Sie die gedruckte Version über die LpB-Homepage http://www.lpb.rlp.de. Auch die pdf-Version finden Sie dort zum Download.

Bernhard Kukatzki, Direktor der Landeszentrale: „Fünfhundert Jahren ist es her, dass 1525 eine bäuerliche Freiheitsbewegung, die heute verkürzt Bauernkrieg genannt wird, mit den „Zwölf Artikeln“ von Memmingen anfing. Für Heribert Prantl, Träger des Siebenpfeiffer-Preises 1999, begann mit diesem Freiheits- und Gerechtigkeitsmanifest ,hierzulande die Demokratie‘ und ihre schnelle Verbreitung zeigte erstmals ,die Kraft der Pressefreiheit‘. Für Bundespräsident Johannes Rau waren sie in seiner feierlichen Rede vom 10. März 2000 zu den zwölf Bauernartikeln ein ,Monument der Freiheitsgeschichte‘.
Allen Kooperationspartnern ein herzlicher Dank für ihr Engagement!“

1525: Die bäuerliche Freiheitsbewegung im Südwesten
Im Raum des heutigen Rheinland-Pfalz reichte der „Pfälzische Bauernkrieg“ von der Südpfalz bis zum Mittelrhein.
Die „Zwölf Artikel“ von Memmingen waren das zentrale Manifest der bäuerlichen Freiheitsbewegung im Südwesten. Es ging um mehr Freiheit, mehr Rechte, die Reduzierung von Frondiensten und Abgaben sowie die Nutzung von Gemeingütern.
Der Feldzug der Fürsten begann in der zweiten Maihälfte, der nach der Niederschlagung der Aufstände im Rechtsrheinischen Anfang Juni im Linksrheinischen fortgesetzt wurde. In der Schlacht bei Pfeddersheim wurden etwa 800 Aufständische auf der Flucht erstochen und danach 377 in Strafaktionen hingerichtet.



—————–
Quelle Text/Bild:
Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
Am Kronberger Hof 6
55116 Mainz

www.politische-bildung-rlp.de

Mainz, 10.02.2025