Landrat Leßmeister besucht die Baustelle der ADAC Luftrettungsstation Dörnbach!

Landrat Ralf Leßmeister traf sich am Mittwochmorgen, 8. Januar, mit seinen Kollegen Rainer Guth aus Kirchheimbolanden und Otto Rubly aus Kusel, um sich gemeinsam über den Baufortschritt der Luftrettungsstation oberhalb von Dörnbach bei Rockenhausen zu erkundigen. Mit von der Partie war Michael Vettermann, Stadtbürgermeister aus Rockenhausen. Die Station wird von der ADAC Luftrettung betrieben. Bis dato ist der Intensivrettungshubschrauber „Christoph 66“ und die Mannschaft in Sichtlinie in Richtung Imsweiler auf dem dortigen Flugplatz stationiert. Ab dem Frühjahr 2026 soll der ADAC-Helikopter in dem neuen Gebäudekomplex untergebracht sein.
Baubeginn war im September 2024, fertig ist die aus Beton gegossene Bodenplatte, die Stromversorgung zum Gelände wurde von den Pfalzwerken verlegt. Als nächstes kommen die aus Holzfertigbauteilen bestehenden Wände des Gebäudes, diese werden von der Firma CLTECH im IG-Nord bei Kaiserslautern gefertigt und geliefert. Bei der Planung des Gebäudes wurde Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, so der Geschäftsführer Helmut Wedig von Kühn Architekten aus Eppelborn (Saarland), die den zweistöckige n Komplex entworfen haben und den Bau betreuen. Vor dem Haus entstehen noch der Start- und Landeplatz. Umgesetzt wird der Bau von der Firma Timo Schultz aus Imsbach. Damit sind sowohl beim Bau wie auch den Materialien regionale Unternehmen beteiligt. In dem Haus werden die Besatzung und bis zu zwei Helikopter untergebracht werden können.
Der Neubau kostet zirka 9,7 Millionen Euro und wird vom ADAC getragen. Leßmeister betonte als verantwortlicher Landrat der zuständigen Rettungsdienstbehörde noch einmal die Wichtigkeit eines Hubschraubers für den ländlichen Raum. Der Hubschrauber sei der fünfthäufigst alarmierte Hubschrauber in Deutschland. Das Einsatzgebiet des ADAC-Rettungshubschraubers umfasst in der Westpfalz die Stadt und den Landkreis Kaiserlautern, die Landkreise Kusel und Birkenfeld sowie den Donnersbergkreis. Das westpfälzische Verbundprojekt wird medizinisch durch das Westpfalz-Klinikum und in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg und dem Klinikum Idar-Oberstein koordiniert.
Der Hubschrauber vom Typ Airbus H145, der aktuell im Einsatz ist, ist einer der modernsten Luftrettungshubschrauber weltweit. Er zeichnet sich durch große Flexibilität aus. Neben der Leistungsstärke und Geschwindigkeit kann uneingeschränkt medizinisches Spezialequipment aufgenommen werden, zum Beispiel eine Herz-Lungen-Maschine oder ein Inkubator. Neben der hohen Reichweite für Intensivverlegungen ist er grundsätzlich auch nachtflugtauglich. Als einer der wenigen Hubschrauber in Deutschland verfügt der „Christoph 66“ über eine Rettungswinde, die im Drei-Mann-Betrieb eingesetzt wird. Vor allem schwerkranke und schwerverletze Patienten werden in dem Hubschrauber versorgt.



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Kaiserslautern, 09.01.2025

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