Lesetipps von der Buchhandlung „blaue Blume“ 03.10.

Roman
Olga Grjasnowa – Juli, August, September
In einem abgehalfterten Resort auf Gran Canaria trifft sich der ganze ex-sowjetische Clan aus Israel, um den 90. Geburtstag von Tante Maya zu feiern. Lou ist mit ihrer Mutter und ihrer Tochter Rosa angereist, ihr Mann Sergej muss arbeiten. Gegen die kleinen Bösartigkeiten der Verwandtschaft und die vage Leere in sich trinkt Lou systematisch an und weiß plötzlich, dass die Antwort auf all ihre Fragen in der glühenden Hitze Tel Avivs zu finden ist. Ein Roman, so aktuell und zynisch wie unterhaltsam, über eine Frau, deren Identität sich aus lauter Splittern zusammensetzt, die scheinbar alle nicht zusammenpassen.

Roman
ThomasSchlesser – Monas Augen
Eine Reise zu den schönsten Kunstwerken unserer Zeit.
Als die zehnjährige Mona für eine Stunde ihr Augenlicht verliert, verweisen die Ärzte ihre besorgten Eltern an einen Kinderpsychiater. Monas Großvater Henry soll sie zu den Terminen begleiten, doch der hat eine andere, bessere Idee: Sie soll die ganze Schönheit der Welt in sich aufnehmen. Heimlich gehen die beiden in die großen Pariser Museen und betrachten dort Woche für Woche ein einziges Kunstwerk. Mit jedem Leonardo, jedem Monet und Kandinsky entdeckt Mona eine neue Weisheit. Und dringt langsam zum Grund ihres Leidens vor.



Biographie
Robert Alter – Amos Oz
Amos Oz (1939-2018) gilt als einer der prägenden und prominentesten Autoren Israels. Sein Name und sein Werk wurden zum Inbegriff moderner hebräischer Literatur in aller Welt. Geboren als Amos Klausner, wuchs Amos Oz in Jerusalem auf. 1954 trat er dem Kibbuz Chulda bei und nahm den Namen Oz an, der auf Hebräisch Kraft, Stärke bedeutet. Sein bekanntestes Buch „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“ wurde in alle Weltsprachen übersetzt und als Film adaptiert. Einfühlsam schildert Robert Alter den Lebensweg seines langjährigen Freundes, das Leben im Kibbuz und Oz‘ Entwicklung als Autor und Friedensaktivist – Oz war einer der Gründer von „peace now“ – im Kampf für ein pluralistisches Israel.

Jugendbuch
Frida Nilsson – Martin & Jack
Martin hat einen großen Traum: endlich seinen Vater zu finden. Als der alte Hund Jack vom Hof gejagt wird, auf dem er bei einem hartherzigen Bauern lebt, beschließt der Junge, Jack zu folgen. Denn der Hund ist der Einzige, der Martin vielleicht zu seinem Vater führen kann. Und er weiß so einiges von der Welt, im Gegensatz zu Martin, der den Hof noch nie verlassen hat und nicht mal lesen kann. Eine abenteuerliche Reise beginnt. Weitere Gefährten schließen sich ihnen an. Doch dann stellt sich heraus, dass sie verfolgt werden … Frida Nilsson erzählt in ihrer Abenteuergeschichte vom Kampf für Gleichheit und Gerechtigkeit, von der Sehnsucht nach Liebe und von der Suche nach einem Zuhause. (ab 11)

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Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 04.10.2024