Gleich in zwei Fällen konnte CBL Datenrettung teure Medizintechnik vor der Verschrottung retten. Ein Röntgengerät sowie ein Endoskop mit Kamera und dazugehöriger Rechnereinheit waren nach dem Ausfall ihrer Steuerungen unbrauchbar. In beiden Fällen gelang es CBL die Systeme auf den defekten Festplatten bootfähig zu rekonstruieren. Während normalerweise nur die Daten rekonstruiert werden, müssen bei alten Maschinensteuerungen, für die es vom Hersteller keinen Support mehr gibt, die alten Betriebssysteme und Anwendungen komplett geklont werden.
„Beide Fälle erreichten uns über IT-Berater aus dem Saarland. Das eine Datenverlustopfer war ein Krankenhaus, das andere ein Zahnarzt. In beiden Fällen waren defekte Schreib-/Leseköpfe die Ursache des Datenverlusts. Nach deren Austausch brauchte es viel Geduld, um trotz gravierender Lesefehler alle Systemdateien zu klonen und bootfähige Ersatzdatenträger zu erstellen, die von den Maschinen akzeptiert wurden“, erläutert Yang Yu, Geschäftsführer von CBL Datenrettung GmbH.
Über Tausend Lesefehler
Das ältere Endoskop der Firma Karl Storz war ein unersetzliches „Einhorn“ unter den Geräten des betroffenen Krankenhauses. Die Maschinensteuerung des Diagnosegeräts startete von einer Western Digital Raptor. Der Tausch der Schreibleseköpfe dieser bis 2015 gebauten Hochleistungslaufwerke, die mit 10.000 Umdrehungen pro Minute laufen, ist nicht immer erfolgreich, wie Herr Yang zugeben muss, aber in diesem Fall konnte die Festplatte wieder zum Leben erweckt werden. Allerdings wies sie mehr als tausend Lesefehler auf. Über einen halben Monat lang wurde die Festplatte immer wieder mit reduzierter Geschwindigkeit vor- und rückwärts gelesen, bis die Zahl der Lesefehler unter 50 sank. Schließlich bootete der forensische Klon der Festplatte und die Datenretter wussten, dass sie gewonnen hatten.
Viel Geld und Arbeit gespart
Die Erleichterung beim Kunden war groß, denn die Wiederherstellung des Systems durch das Klonen der Festplatte war die letzte Chance, das Gerät mit seiner für ein laufendes Forschungsprojekt benötigten Messapparatur am Leben zu erhalten. Ein Ausfall des Prototyps hätte die Forschungsgruppe um Jahre zurückgeworfen, denn der exakt gleiche Versuchsaufbau ist die Voraussetzung für Ergebnisse, die die von den Forschern entwickelte Methode etablieren können. Die Vergleichbarkeit der erzielten Ergebnisse ist nur möglich, wenn eine kalibrierte Labortechnik zur Verfügung steht, die auf dem exakt gleichen methodischen Aufbau basiert. Ein vergleichbares Gerät hätte mit einem hohen finanziellen Aufwand von weit über 60.000 Euro rekonstruiert werden müssen.
Altes OS, alte Technik
Beim Röntgengerät der Zahnarztpraxis war das zu rekonstruierende Betriebssystem Windows NT und es wurde eine passende IDE-Festplatte als Ersatz benötigt. Zum Glück hatte das Datenrettungslabor geeignete Platten im Fundus. Auch hier machte nach dem Tausch der Leseköpfe im Reinraumlabor ein Lesefehler Probleme: nur einer, aber dafür im Bootbereich. Geduld und Manipulationen führten auch hier dazu, dass dem Kunden ein voll funktionsfähiger Ersatz seiner Gerätesteuerung bereitgestellt werden konnte.
„Normalerweise retten wir Daten und keine Betriebssysteme – diese setzt der Anwender sonst einfach wieder neu auf“, so Yang. „Die Rekonstruktion alter Gerätesteuerungen ist extrem aufwändig, lohnt sich aber natürlich im Vergleich zur Neuanschaffung eines Röntgengeräts oder anderer teurer Maschinen.“
Rabattaktion
Noch bis Ende November gibt CBL Datenrettung zehn Prozent Rabatt auf die Kosten einer Datenrettung von Maschinendaten – sowohl von Festplatten als auch von Flash-Speichermedien wie CFast oder CompactFlash. Die Diagnose ist wie immer bei CBL kostenlos und eine Rechnung wird nur im Erfolgsfall gestellt.CBL Datenrettung stellt Medizingerätesteuerungen wieder her
Quelle Text/Bild:
CBL Datenrettung GmbH
Von-Miller-Str.13, Büro E53
67661 Kaiserslautern
www.cbl-datenrettung.de
Kaiserslautern, 24.09.2024