Lesetipps von der Buchhandlung „blaue Blume“ 18.07.

Roman
Maria Barbal – Am See
Für die zwölfjährige Nora gibt es nichts Herrlicheres, als die Sommersonntage an einem See in den katalanischen Pyrenäen zu verbringen. Schwimmen ist ihr größtes Vergnügen und sie liebt die ruhige Weite des Wassers mit seinem ständig wechselnden Farbspiel. Außer Quim, der quirlige fünf Jahre alt ist, sind alle in der Gruppe erwachsen. Sie bergen Sehnsüchte und Verletzungen in sich, die sich wie in einem Brennglas an diesem friedlichen Ort bündeln. Nora versteht längst nicht alles, was sie beobachtet, doch das, was an einem dieser Sommertage geschieht, wird für sie das Erwachen aus der Kindheit bedeuten.

Roman
Cécile Tlili – Ein Sommerabend
An einem heißen Sommertag in Paris treffen sich zwei Paare, um den Abend gemeinsam zu verbringen. Was nach einer harmlosen Essenseinladung klingt, entpuppt sich zunehmend als eine aufwendige Maskerade. Gastgeber Étienne will Johar, die Frau seines Freundes Rémi, dazu bringen, seiner Anwaltskanzlei ein wichtiges Mandat zu verschaffen. Die jedoch hat ganz andere Sorgen und ist vollkommen mit ihren eigenen Karriereperspektiven beschäftigt. Unterdessen gelingt es Rémi zusehends schlechter, ein bislang wohlgehütetes Geheimnis zu bewahren. Und Claudia setzt alles daran, für ihren Lebensgefährten Étienne einen gelungenen Abend vorzubereiten. Am Ende verläuft nichts wie geplant, und das Kartenhaus gerät gefährlich ins Wanken.



Roman
Hark Bohm/Phiipp Winkler – Amrum
Amrum, die Nordseeinsel ist alles, was Nanning kennt. Gemeinsam mit seinem besten Freund trotzt er der kargen Natur ab, was er kann, um während des Krieges für seine Familie zu sorgen. Sie jagen Kaninchen, treten Schollen und tauschen ihre Beute gegen das Notwendigste. Wenn es hart auf hart kommt, hält die Gemeinschaft zusammen, doch Nanning spürt das Misstrauen ihm und seiner regimetreuen Familie gegenüber. Mit dem Tod Hitlers brechen neue Zeiten an, und für Nanning wird sich alles ändern. Der erste Roman des Filmemachers Hark Bohm.

Roman
Deborah Levy – Heimschwimmen
Sie sind aus London gekommen, um in einem Haus bei Nizza Urlaub zu machen: Das Ehepaar Jozef und Isabel Jacobs, er Schriftsteller, sie Kriegsberichterstatterin; die beiden teilen schon lange nichts mehr außer der Zeit, die sie miteinander verbracht haben. Mit dabei ihre vierzehnjährige Tochter Nina, die wenig von ihren Eltern hält, aber umso mehr in pubertäre Gefühlsschwankungen verstrickt ist. Und ein befreundetes Ehepaar, dessen Laden gerade pleitegeht. Beste Voraussetzungen also für geruhsame Ferien.

Roman
Charles Simmons – Salzwasser
„Im Sommer 1963 verliebte ich mich, und mein Vater ertrank.“ So beginnt die Erzählung über einen Sommer, an dessen Ende nichts mehr so ist wie zuvor. Wie jedes Jahr verbringt der fünfzehnjährige Michael die Ferien mit seinen Eltern am Atlantik. Doch diesmal gibt es eine Veränderung, denn in dem benachbarten Gästehaus zieht die verführerische Mrs. Mertz mit ihrer zwanzigjährigen Tochter Zina ein. Die Andersartigkeit und Offenheit, die die beiden Frauen umgeben, faszinieren nicht nur Michael. Augenblicklich verliebt er sich in die schöne Zina und ist ihren Kaprizen hoffnungslos ausgeliefert. Simmons‘ kleines Meisterwerk wieder als Taschenbuch.

Roman
Arno Frank – Seemann vom Siebener
Es ist heiß. Freibadwetter. Da sind das Schwimmbecken, die Liegewiese und der Sprungturm mit dem Siebener, der gesperrt ist seit dem Unglück damals. Aber die Vergangenheit lässt sich nicht ewig abriegeln. Das weiß Kiontke, der Bademeister, so gut wie alle anderen hier. Wie Joe und Lenny, oder Isobel, die immer mehr im Gestern lebt. Für sie alle ist das Freibad ein Ort, der ihren Lebensweg bestimmt. Mit feinem Humor und großem Einfühlungsvermögen erzählt Arno Frank in seinem zweiten Buch vom Weggehen und Zurückkommen, vom Bleiben und der Suche nach dem Glück.

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Quelle Text/Bild:
buchhandlung blaue blume
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Kaiserslautern, 18.07.2024