Im Jahr 2022 wurde die Präventionsmaßnahme „Es war einmal … MÄRCHEN UND DEMENZ“ erstmals erfolgreich in Rheinlad-Pfalz und im Saarland durchgeführt. Nun geht sie in die nächste Runde.
„Ich freue mich über das große Interesse der rheinland-pfälzischen und saarländischen Pflegeeinrichtungen an der innovativen Präventionsmaßnahme. Das Projekt hat einen unschätzbaren Wert für die Betroffenen. Denn es setzt ein Zeichen dafür, dass auch mit dieser heimtückischen Krankheit das Leben positiv gestaltet werden kann“, so Udo Hoffmann, Beauftragter des Vorstandes der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Die Finanzierung der Präventionsmaßnahme wird vollumfänglich von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland übernommen. Interessierte Einrichtungen können sich gerne unter www.maerchenunddemenz.de anmelden. Es gibt noch freie Plätze.
Die Präventionsmaßnahme richtet sich in erster Linie an demenzerkrankte Menschen in stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen. Hauptanliegen ist es, die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner zu stärken, soziale Interaktionen anzuregen und den Pflegealltag der Beschäftigten zu entlasten. In der Präventionsmaßnahme übernehmen professionelle Demenzerzähler/-innen vier regelmäßig stattfindende Märchenstunden in der jeweiligen Einrichtung. Neben den analogen Erzählstunden kommen acht digitale Märchenstunden und thematisch abgestimmte Arbeitsmaterialien in Form von Märchenland-Boxen zum Einsatz. Eine Fortbildung für das Pflege- und Betreuungspersonal bietet den Beschäftigten außerdem die Gelegenheit, Fähigkeiten zum Vorlesen sowie zum freien und aktiven Märchenerzählen zu erlernen, wodurch eine langjährige Weiterführung in der jeweiligen Einrichtung gewährleistet ist.
Im Fokus des Projekts stehen die Stärkung kognitiver Fähigkeiten sowie die Verbesserung der psychischen Gesundheit und damit der Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner mit Demenz. Das Gemeinschaftserlebnis beim Märchenerzählen hilft, herausforderndes Verhalten wie z. B. Angst, Wut oder Aggressionen, zu reduzieren. Dies wirkt sich wiederum förderlich auf das Arbeitsklima und damit auf den Arbeitsalltag der Pflegekräfte aus.
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Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 01.07.2024