Tarifstreit im privaten Omnibusgewerbe Rheinland-Pfalz

Streiks bei den Werkstätten und der Verwaltung bis Sonntag. Ver.di fordert unverzügliche Prozessvereinbarung mit Arbeitgeberverband zur Lösung des Dauerkonfliktes.

Im Tarifkonflikt zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz e.V. hat ver.di die Beschäftigten der Werkstätten und der Verwaltung bei der DB Regio Bus Mitte GmbH bis Sonntag zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, um den Druck auf den VAV- Verband aufrecht zu erhalten. Der Fahrdienst ist von diesem Ausstand derzeit nicht betroffen. Es kann jedoch sein, dass Busse aufgrund von nicht durchgeführten Instandhaltungsarbeiten oder fehlender Besetzung der Verkehrsleitstelle die Fahrt nicht aufnehmen dürfen.
Nachdem am vergangenen Donnerstag, der VAV ein von ver.di gesetztes Ultimatum zur Beilegung des Konfliktes hat verstreichen lassen, sind von Freitag bis Sonntag etwa 2300 Beschäftigte dem Streikaufruf von ver.di gefolgt und haben mit Nachdruck dafür gesorgt, dass der VAV nun einen möglichen Lösungsweg in Form eines wie bereits 2021 durchgeführten Mediationsverfahrens angeboten hat. „Dieses Angebot des VAV kann aus unserer Sicht einen probaten Einstieg in die Lösung des Dauerkonfliktes darstellen. Dem anschließend müsste aus unserer Sicht aber wie von der Arbeitgeberseite selbst öffentlich gefordert, die Verbindlichkeit einer Schlichtung folgen. Daher haben wir bereits am gestrigen Montag mit dem VAV verabredet uns unverzüglich, noch in dieser Woche zusammenzufinden, um den Lösungsprozess insgesamt konkret zu skizzierten sowie sich auf die Personen der Mediatoren und Schlichter zu verständigen“, so der Tarif- und Branchenexperte von ver.di Christian Umlauf.
„Es liegt daher nun einzig und allein in der Hand des VAV-Verbandes, seinen öffentlich eigenen Apell nach einer Lösung des Konfliktes auch gerecht zu werden und die derzeitigen Streikmaßnahmen in Werkstatt- und Verwaltung aussetzen zu lassen. Andernfalls drohen auch weitere Streikmaßnahmen in der gesamten Fläche. Diese dann auch ohne Vorankündigungsfrist beim Fahrpersonal“, so der zuständige Verhandlungsführer von ver.di Marko Bärschneider.



Quelle Text/Bild:
ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland
Münsterplatz 2-6
55116 Mainz

www.verdi.de

Mainz, 25.06.2024