Betrügern Tor und Tür geöffnet

Eine 64-Jährige wurde am Donnerstagnachmittag Opfer von Betrügern. Ein vermeintlicher Microsoft-Mitarbeiter rief die Frau an und teilte ihr mit, Zugriff auf ihren Computer und auf das Mobiltelefon zu benötigen. Die Frau ermöglichte dem Anrufer mittels eines Programms den Fernzugriff auf die genannten Geräte. Durch eine geschickte Gesprächsführung gelang es dem Betrüger, dass die 64-Jährige die Bankdaten samt Passwort herausrückte. Die Frau bemerkte aber letztlich den Betrug, sperrte ihr Bankkonto und erstattete Anzeige bei der Polizei. Glück im Unglück: Bisher konnten die Täter kein Geld erbeuten. Die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei rät:

– Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert
Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter
bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie
einfach den Hörer auf.
– Geben Sie auf keinen Fall private Daten wie z.B. Bankkonto- oder
Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten heraus.
– Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren
Rechner, beispielsweise mit der Installation einer
Fernwartungssoftware.



Was können Sie tun, wenn Sie bereits Opfer wurden?

– Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn
herunter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner
unverzüglich betroffene Passwörter.
– Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm
auf Ihrem Rechner löschen.
– Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf,
deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
– Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits
getätigte Zahlungen zurückholen können.
– Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. |kfa


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Kaiserslautern, 14.06.2024